Heidelbergs „Mittendrinnenstadt“ pulsiert weiter

Endspurt für vielfältige Innenstadt-Projekte

Derzeit wird die Brunnenanlage in der Kurfürsten-Anlage saniert. Der Konzeptladen „Heartwork“ bietet in der Unteren Straße Produkte, die in Heidelberg designt wurden. Dies sind nur zwei von vielen Projekten, mit dem die Stadt Heidelberg ihre Innenstadt weiterentwickelt und aufwertet. Unter dem Programmtitel „Mittendrinnenstadt“ setzt sie eigene Vorhaben in der Altstadt und in Bergheim um. Zudem unterstützt sie Dritte bei der Realisierung ihrer Ideen. Finanziert wird dies durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und mit Eigenmitteln. Das Programm ist auf der Zielgeraden: Welche Projekte 2025 noch realisiert werden, darüber wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 18. März 2025 informiert.

Holzbänke auf einer grünen Wiese.
Das Iqbal-Ufer in Bergheim wurde 2024 durch das Mittendrinnenstadt-Programm aufgewertet – neben einer öffentlichen Toilette wurde ein Poesie-Automat aufgestellt und ein Strom- und Wasseranschluss für Veranstaltungen gelegt. Betrieben wird der „Neckarort“ durch den Verein Neckarorte e.V. (Foto: Buck)

Über 20 Projekte wurden im Rahmen des „Mittendrinnenstadt“-Programms seit 2022 bereits realisiert, weitere 30 sind in der Umsetzung oder werden geplant. Die Vielfalt reicht von einmaligen Events über die temporäre Nutzung von Flächen und Ladenlokalen bis hin zu dauerhaften baulichen Maßnahmen und Planungen zur Entwicklung ganzer Quartiere. Über einen „Verfügungsfonds“, der eine Million Euro aus dem Förderprogramm enthält, werden über 30 Projekte externer Akteurinnen und Akteure hälftig finanziert. Insgesamt 5,5 Millionen Euro stehen bis zum Ende der Programmlaufzeit Ende November 2025 zur Verfügung. Ein Projektbüro des Innenstadtmanagements in der Poststraße 24 dient bis Ende August 2025 als Anlaufstelle für Interessierte und zur Vernetzung.

In diesem Jahr werden unter anderem folgende städtische Projekte umgesetzt oder geplant:

  • Sanierung der Brunnenanlage in der Kurfürsten-Anlage
    Im März 2025 starteten die Sanierungsarbeiten zur Erneuerung der Brunnentechnik, der Oberflächen des Platzes und der Beleuchtung. Die Brunnenanlage ist denkmalgeschützt.
  • Begrünung der Seitenstraßen entlang der Bergheimer Straße
    In der Luisenstraße ist die Pflanzung von vier Bäumen über das Innenstadtprogramm vorgesehen. Dieses Projekt trägt zur Verbesserung des Stadtklimas bei und unterstützt Heidelberg in seinen Bestrebungen um eine nachhaltige Stadtentwicklung.
  • Neugestaltung des Umfelds der Kirche St. Albert
    In diesem Jahr wird für die Neugestaltung des Alfons-Beil-Platzes ein Freiraumkonzept erstellt. Dabei werden die Entwicklungen im Umfeld, wie die Flusswärmepumpe, mit einbezogen. Parallel dazu soll der Platz für temporäre Aktivitäten genutzt werden, zum Beispiel für ein Frühlingsfest.
  • Konzeptladen „Heartwork“
    In der Unteren Straße wurde ein leerstehendes Ladenlokal angemietet und wird noch bis Ende Juli 2025 für neue Einzelhandelskonzepte weitervermietet. In einem Gemeinschaftsladen verkaufen Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und darüber hinaus Produkte „Design made in Heidelberg“.
  • Entwicklung des Kreativquartiers mit Emil-Maier-Oase in Bergheim
    Zur Entwicklung des Kreativquartiers zwischen Emil-Maier-Straße und Czernyring werden zurzeit städtebauliche und betriebliche Überlegungen angestellt. Die Menschen im Quartier können den temporären Emil-Maier-Park bereits jetzt nutzen. Er ist ein Experimentierraum, der weitere Ergänzungen erfahren wird. In Kürze wird eine Bodenbemalung umgesetzt.
Eine Gruppe Menschen sitzen auf Holzbänken und unterhalten sich. Im Hintergrund sieht man eine Baustelle.
Die Emil-Maier-Oase beim Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum Dezernat 16 lädt zum Verweilen und Erholen ein. Im Frühjahr 2024 wurden dort verschiedene Pflanzen in Kübeln aufgestellt – ein Parklet ermöglicht beispielsweise entspannte Mittagspausen und Feierabende. (Foto: Buck)

Projekte externer Akteurinnen und Akteure sind unter anderem:

  • Künstlerische Gestaltung auf dem Stadtwerke-Areal
    Das Metropolink Festival für Urbane Kunst und die Stadtwerke Heidelberg haben ein dreiteiliges Kunstprojekt auf dem Stadtwerkeareal initiiert: Die Nordfront des Heizwerks wurde 2023 als „Collage Nord“ künstlerisch gestaltet. Das zweite Teilprojekt umfasst die Neugestaltung des Turms, der einen Akzent für nachhaltige und moderne Stadtentwicklung setzt. Das letzte Teilprojekt, die künstlerische Gestaltung der Süd-West- und Ostfassade des Heizwerks mit Fassadenbegrünung, wird 2025 umgesetzt.
  • Bacaretto
    Auf dem Friedrich-Ebert-Platz soll ab Frühjahr 2025 ein kleiner Kiosk eröffnen. Mobile Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Dieses Konzept soll nicht nur den Wochenmarkt und die umliegenden Geschäfte unterstützen, sondern auch eine dauerhafte Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum fördern. Das Vorhaben ist als ein zweijähriges Experiment angelegt, das über den Projektzeitraum hinaus wirken soll.
  • Renovierung Erdgeschoss Oberbadgasse 6 zum Nachbarschaftsraum
    Die OBG GmbH gestaltet eine Galerie in der Oberbadgasse 6 in Heidelberg um. Der neue multifunktionale Raum im Erdgeschoss wird für Ausstellungen, Lesungen, Musikveranstaltungen und Workshops genutzt und soll einen kommerzfreien Zugang zu Kunst und Kultur für die Gemeinschaft bieten.
  • Sanierung Treppenanlage Kirche St. Albert.
    Die römisch-katholische Kirchengemeinde Heidelberg saniert die Treppenanlage der Kirche St. Albert am Alfons-Beil-Platz, um den Zugang sicherer zu gestalten und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Dabei werden die Treppenstufen gereinigt, neu ausgerichtet und verfugt, neue Geländer installiert sowie das Pflaster und die Baumbestände auf dem Vorplatz instandgesetzt.
Zwei Frauen und ein Mann um einen Tisch. Auf dem Tisch sieht man Flyer und andere Sachen.
Im Konzeptladen „Heartwork“ in der Unteren Straße in der Altstadt bieten Heidelberger Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Produkte „Design made in Heidelberg“ an. (Foto: Buck)

Weitere Informationen gibt es online unter www.vielmehr.heidelberg.de.

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