Schulabschlussfeiern auf der Neckarwiese

Jugendschutzaktion von Stadt und Polizei

Stadt und Polizei führen anlässlich des letzten Schultages am 26. Juli 2023 auf der Neckarwiese wieder eine gemeinsame Jugendschutzaktion durch. Ziel ist, ein friedliches und respektvolles Miteinander der feiernden Jugendlichen sowie insbesondere der Anwohnerinnen und Anwohner sicherzustellen. „Das Schuljahr ist geschafft, meinen Glückwunsch dazu an alle!“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner und ergänzt: „Der Schulabschluss ist ein Meilenstein im Leben und für viele ein Grund zum Feiern. Die Neckarwiese ist ein Naherholungsort für alle. Gegenseitige Rücksichtnahme und ein respektvoller Umgang miteinander sind die Grundvoraussetzungen dafür. Daher meine Bitte an alle Feiernden: Gebt aufeinander Acht und denkt auch an die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner. Stadt und Polizei schaffen gemeinsam einen sicheren Rahmen und klären über Gefahren beim Feiern und verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol auf.“

Jugendschutzkontrollen und Beratungsangebote

Auf dem Neckarvorland werden am letzten Schultag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürger- und Ordnungsamtes, des Kinder- und Jugendamtes, des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte die Feiern begleiten. Kinder und Jugendliche werden bei unerlaubtem Alkohol- oder Tabakkonsum angesprochen, die entsprechenden Alkoholika beschlagnahmt. Der Gemeindevollzugsdienst (GVD) des Amtes für Mobilität wird den Verkehr entlang der Uferstraße überwachen.

Im Vorfeld des letzten Schultages sind 140 Schulen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis angeschrieben worden mit der Bitte, die Schülerinnen und Schüler über die Kontrollen auf dem Neckarvorland zu informieren und sie zum vernünftigen Umgang mit Alkohol aufzurufen. Auch sollten die Schulen im Rahmen ihres pädagogischen Konzeptes darauf hinwirken, dass bei den Feiern anfallender Müll der Umwelt zuliebe entsorgt wird.

Alkoholfreie Cocktails und Infoangebote des Frauennotrufs

Auch die Night-Coaches der Nachtbürgermeister werden im Einsatz sein und das Gespräch mit den Feiernden suchen. Insbesondere der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol und die Vermeidung von Übermäßigem Lärm sollen dabei im Vordergrund stehen. Der Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V. Heidelberg ist zwischen 15 und 17 Uhr vor Ort, um über Gefahren und Hilfsangebote zu K.O.-Tropfen zu informieren: mit Rauschbrillen, Top/Flop-Flirtsprüchen und Co. werden die jungen Erwachsenen spielerisch sensibilisiert. Am Partybike „FREE“, ein partizipatives Suchtpräventionsangebot der kommunalen Suchtbeauftragten in Kooperation mit dem Stadtjugendring, werden zwischen 15 und 17 Uhr auf der Neckarwiese alkoholfreie Cocktails angeboten. Neben der gesunden Getränkealternative gibt es dort kurzweilige Spiele, ein Quiz und interessante Informationen über einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum. Der Verein gegen Müdigkeit e.V. steht mit seinen Radiowagen auf der Neckarwiese und lädt Jugendliche zum Gespräch ein. Thema ist das Dilemma zwischen Feierlaune und Rücksichtnahme. Dabei werden Botschaften gesammelt, die zu einem Dialog einladen sollen. Das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. sind auf dem Neckarvorland vor Ort, um in Fällen von übermäßigem Alkoholkonsum oder Verletzungen (wie beispielsweise Schnittverletzungen durch herumliegende Glasscherben) rasch Hilfe leisten zu können.

Seit einer Änderung der Neckarvorlandsatzung im Jahr 2021 ist der Betrieb von Tonwiedergabegeräten (insbesondere Bluetooth- und Musikboxen) sowie Musikinstrumenten zwischen 23 und 6 Uhr verboten. Anwohnerinnen und Anwohner dürfen daneben nicht durch Lärm oder auf sonstige Weise (zum Beispiel durch Rauch) unzumutbar gestört werden. Insbesondere ist der Aufenthalt in Gruppen zwischen 23 bis 6 Uhr nur gestattet, soweit die Nachtruhe der Anwohnenden dadurch nicht gestört wird.

Mehr öffentliche Toiletten und Müllbehälter

Eine Übersicht der öffentlichen Toiletten und Abfallbehälter finden sich unter buergerportal.heidelberg.de oder in der „MeinHeidelberg“-App. Ergänzend stellt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mobile Toiletten auf.

Um eine starke Verschmutzung zu vermeiden, verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Bürgeramt, vom Kinder- und Jugendamt, von den Heidelberger Diensten sowie von der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung orangene Säcke zum Einsammeln des Mülls an Schülerinnen und Schüler.

Ab Waldbrandgefahrenstufe 4 ist laut Polizeiordnung der Stadt Heidelberg auch auf zugelassenen Grillplätzen und Feuerstellen das Grillen untersagt. Die Grillplätze auf der Neckarwiese sind in diesem Fall gesperrt. Erst wenn wieder eine dauerhafte Entschärfung auf mindestens Waldbrandstufe 3 in Aussicht ist, können die vorgesehenen Grillflächen wieder genutzt werden.

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