„Blut spenden und Leben retten“

Stadt Heidelberg und Deutsches Rotes Kreuz zeichneten Blutspender für ihr Engagement aus

Gruppenfoto im Rathaus
Stadt Heidelberg und DRK-Kreisverband ehrten im Großen Rathaussaal mehrfache Blutspender (von links): Jürgen Wiesbeck, Präsident DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg, Suliman Abu Ghaida, Anke Steinmetz, Steve Alexander, Thomas Prestel, Mathias Jech, Jan-Tobias Wein, Moritz Weil und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. (Foto: Rothe)

Durch Bluttransfusionen werden Jahr für Jahr in Heidelberg und in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar viele Menschenleben gerettet. Das Blut, das bei einer Transfusion übertragen wird, stammt von freiwilligen Blutspendern. Der Bedarf an Spenderblut steigt ständig: Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werden in Deutschland täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt – für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten wie beispielsweise Krebs und zur Versorgung von Unfallopfern. Daher ist es enorm wichtig, dass sich ausreichend viele Bürgerinnen und Bürger zu einer Blutspende bereit erklären. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jürgen Wiesbeck, Präsident des Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), haben am Montag, 16. Mai 2022, im Heidelberger Rathaus mehrmaligen Blutspendern für ihr großes Engagement gedankt und sie mit Ehrennadeln des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet.

„Der Bedarf an Blutspenden ist hoch und es kann jeden treffen“

„Durch Ihre regelmäßige Teilnahme an Blutspende-Aktionen leisten Sie einen ganz wesentlichen Beitrag zur Versorgung von kranken und verletzten Mitmenschen. Wer Blut spendet, schenkt seinen Mitmenschen die Chance auf eine gute Gesundheit. Mit Ihren regelmäßigen Blutspenden geben Sie anderen nach einem Unfall, einer Transplantation oder einer Krebs-, Herz- oder sonstigen Erkrankung wieder Hoffnung“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Vier von fünf Menschen in Deutschland benötigen einmal in ihrem Leben eine Blutspende. Das zeigt: der Bedarf ist hoch und es kann jeden treffen. Umso wichtiger ist es, dass wir Vorbilder wie Sie haben, die mit ihren regelmäßigen Blutspenden vorangehen. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken.“ 

DRK-Präsident Jürgen Wiesbeck ergänzte: „Wir spüren bei den Blutspenden leider noch immer die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Aktuell erhalten wir circa zehn Prozent weniger Blutspenden als benötigt werden und leider verzeichnen wir einen sehr starken Rückgang an Erstspendern. Der Bedarf an Spenderblut ist allerdings unverändert hoch. Mein Appell an die Bürgerinnen und Bürger lautet daher: Nutzen Sie eines der Spendenangebote des DRK unter allerhöchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards! Spenden Sie Blut und retten Sie damit Leben! Viele Krankheiten und Verletzungen können mittlerweile geheilt werden, wenn ausreichend Blutkonserven zur Verfügung stehen.“

Die Geehrten

Ralf Hauber wurde für seine 175. Spende geehrt. Er hat damit in seinem Leben bereits mehr als 80 Liter Blut gespendet. Moritz Weil wurde für seine 150. Spende ausgezeichnet, Thomas Prestel für seine 125. Spende, Whitney Scharpff für ihre 100. Spende, Jan-Tobias Wein für seine 75. Spende und Michael Heidt für seine 50. Spende. Alle Spenderinnen und Spender ab 50. Spenden erhielten eine Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz.

Steve Alexander, Dr. Hans Heid und Mathias Jech wurden mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für je 25 Blutspenden geehrt. Suliman Abu Ghaida, Richard Kommert, Melanie Kreß und Anke Steinmetz erhielten die Ehrennadel in Gold für jeweils zehn Blutspenden.

Spenden bis ins Rentenalter möglich

Insgesamt haben zwischen November 2020 und Oktober 2021 in Heidelberg 13 Bürgerinnen und Bürger eine Blutspende geleistet, für die sie vom Deutschen Roten Kreuz mit Ehrennadeln und Urkunden geehrt wurden. Mit Blutspenden leisten Freiwillige wichtige Beiträge zur Rettung und Hilfe kranker und schwerverletzter Mitmenschen. Das DRK würdigt mit der Auszeichnung die Bereitschaft zu wiederholten Blutspenden. Alle gesunden Menschen zwischen 18 und 65 Jahren – Dauerspender sogar bis zum 73. Lebensjahr – können anderen unbedenklich Blut zur Verfügung stellen. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.drk-heidelberg.de sowie unter www.blutspende.de.

Der Bedarf an Spenderblut steigt ständig. Heute können Herz- und Gefäßerkrankungen geheilt werden, die früher als hoffnungslos galten. Auch Gelenkoperationen sowie Herz-, Nieren- und Knochenmarktransplantationen sind nur durch eine größere Zahl von Blutspenden möglich. Die Chance, bei einem Unfall zu überleben, ist durch den Ausbau des Rettungswesens gestiegen. Dafür müssen aber ständig genügend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Mit Blutspenden sorgen Spenderinnen und Spender dafür, dass sich die Lebenserwartung und Lebensqualität vieler Mitmenschen erheblich erhöht.

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