Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Christina Reiß
Christina Reiß
Behinderten-beauftragte
Eppelheimer Straße 13
69115 Heidelberg
Fax (0 62 21) 58-4 91 60

Weitere Infos

www.heidelberg.de/behindertenbeauftragte

Kontakt und Leistungen/Befugnisse

Aktion „Hürdenlos rein“: Stadt wirbt bei Geschäften und Lokalen für die Anschaffung mobiler Rampen

Mobile Rampen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, ein bis zwei Stufen mit dem Rollstuhl oder einem Kinderwagen zu überwinden. Der Preis für das Hilfsmittel liegt je nach Modell bei rund 100 bis 230 Euro. Von mobilen Rampen profitieren beide Seiten: Für mobilitätseingeschränkte Menschen eröffnen sich neue Möglichkeiten, und die Geschäftsleute gewinnen neue Kundschaft.

Rollstuhlfahrerin verlässt über mobile Rampe ein Geschäft

Der Aufwand ist vergleichsweise gering: Die klappbaren Aluminium-Rampen sind bei Bedarf schnell aufgebaut und ermöglichen, dass mehr Menschen die Heidelberger Geschäfte und Lokale nutzen. Wo es mobile Rampen gibt, wird für Passantinnen und Passanten an einem einheitlichen Aufkleber mit dem Aktionslogo an der Tür oder am Schaufenster zu erkennen sein. Wer die mobile Rampe nutzen will, kann sich per Funkklingel oder per Telefon bemerkbar machen.

Die teilnehmenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe werden kostenfrei in den Online- Stadtführer www.heidelberg.huerdenlos.de aufgenommen.
Die Standorte mobiler Rampen sind dann automatisch auch über die „Heidelberg-App“ zu finden.

Finanzielle Förderung über "Mittendrinnenstadt" bis Ende November 2024

Das "Mittendrinnenstadt"-Gebiet: Altstadt und Bergheim bis zur Ernst-Walz-Brücke
Das "Mittendrinnenstadt"-Gebiet erstreckt sich über die Stadtteile Altstadt und Bergheim bis zur Ernst-Walz-Brücke

Im Aktionszeitraum bis 30. November 2024 erhalten die ersten 20 Geschäfte / Lokale aus dem Einzugsbereich des Projekts „Mittendrinnenstadt“ kostenfrei eine mobile Rampe: Interessierte Geschäftsleute im Einzugsbereich des Projekts „Mittendrinnenstadt“ melden sich bitte bis spätestens 30. November 2024 im Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten (es gilt das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“).

Die mobilen Rampen werden finanziell gefördert durch das vom Bund geförderte Projekt „Viel mehr Heidelberg“.

Initiatorin und Unterstützer

Initiiert hat die Aktion die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß. Sie wird unterstützt vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Heidelberg, von Heidelberg Marketing und vom Citymarketingverein Pro Heidelberg. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner stellte die Aktion und die sich beteiligenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Vorfeld des 3. Dezember 2016 – dem Welttag der Menschen mit Behinderung – der Öffentlichkeit vor.

Einen Flyer (557 KB) zur Aktion erhalten Sie im Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten.

Informationen zur Teilnahme

Herr Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner lädt Heidelberger Geschäftsleute und Gastronomiebetriebe zur Teilnahme an "Hürdenlos rein" ein. mehr dazu (167 KB)

Informationen zu Einsatzmöglichkeiten, Rampenmodellen, Kosten und Unterstützung durch die Stadt Heidelberg finden Sie hier.

Wer an näheren Informationen interessiert ist oder seine Teilnahme anmelden möchte, wendet sich bitte an die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß, Telefon 06221 58-15590 oder E-Mail behindertenbeauftragte@heidelberg.de .

Die mobile Rampe: ein doppelter Gewinn

Unter den Geschäften und Gastronomiebetrieben, die bis zum 20. November 2016 eine mobile Rampe verbindlich bestellt hatten, wurde ein kabarettistisch-musikalischer Auftritt verlost. „Losfee“ Prof. Dr. Würzner zog das Los der i-AM Designmanufaktur.

Am 29. April 2017 war es soweit: Der Heidelberger Beschwerdechor unter Leitung von Bernhard Bentgens trat bei der i-AM Designmanufaktur in der Hauptstraße auf, die den Auftritt für die Feier ihres 11-jährigen Bestehens nutzte.

Der Auftritt wurde vom Publikum in Heidelbergs Einkaufsmeile bestaunt. In seiner einzigartigen humoresk-musikalischen Art und Weise trug der Heidelberger Beschwerdechor unter Leitung von Bernhard Bentgens seine „Beschwerden“ vor, in denen die kleinen und großen Probleme für Menschen mit Behinderung im Alltag thematisiert werden. So beispielsweise auch, in dem für die Kampagne eigens komponierten Song „Rampensau“, indem der Beschwerdechor singt: „Einen Einkaufsbummel machen, das wäre schön, doch als Rollifahrer kann ich nur die Schaufenster sehn.“
Ein Problem, das viele Rollstuhlfahrende kennen und dem die Inhaberinnen der i-AM Desginmanufaktur Alexandra Maurer-Sobczyk und Marta Sobczyk durch die mobile Rampe entgegenwirken. Die kommunale Behindertenbeauftrage Christina Reiß ließ es sich nicht nehmen, dafür nochmals ihren Dank auszusprechen und einen Strauß Blumen an die Beiden zu überreichen. Worauf der Beschwerdechor im Anschluss anstimmte: „Einen Einkaufsbummel machen, das ist jetzt schön, denn als Rollifahrer kann ich nun in viele Läden geh’n. Die mit Rampen sind schlau – da werd‘ ich ganz genauso wie du zur Rampensau.“

Teilnehmende Geschäfte und andere Einrichtungen

Im Onlineführer heidelberg.huerdenlos.de sind unter dem Suchbegriff "Mobile Rampe" die öffentlich zugänglichen Gebäude mit mobiler Rampe und weiteren detaillierten Informationen zu finden.

Natürlich ist es das Ziel, dass sich noch weit mehr Geschäfte und Lokale dafür gewinnen lassen, Menschen mit Behinderung oder auch mit Kinderwagen Zugang in ihre Räume zu ermöglichen!

Das Online-Portal einfach-heidelberg.de stellt die Kampagne in Leichter Sprache vor.
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