Weiße Rosen zur Erinnerung an die Heidelberger Sinti und Roma

Stilles Gedenken für die Opfer des Holocaust

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (li.), Dotschy Reinhardt vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma mit Sitz in Heidelberg und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, am Mittwoch, 27. Januar 2021, vor dem Sandsteinrelief zum Gedenken an die Heidelberger Sinti in der Steingasse.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (li.), Dotschy Reinhardt vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma mit Sitz in Heidelberg und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, am Mittwoch, 27. Januar 2021, vor dem Sandsteinrelief zum Gedenken an die Heidelberger Sinti in der Steingasse. (Foto: Philipp Rothe)

Weiße Rosen zur Erinnerung an die Heidelberger Sinti und Roma, die dem NS-Völkermord zum Opfer fielen: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Dotschy Reinhardt vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma mit Sitz in Heidelberg und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, haben sich am Mittwoch, 27. Januar 2021, – dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – zu einem stillen Gedenken in der Steingasse getroffen und dort Rosen abgelegt. An der Fassade des Hauses Nummer 9 gibt es ein Sandsteinrelief zum Gedenken an die Heidelberger Sinti.

Die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Die Stadt Heidelberg erinnert jährlich am 27. Januar an die Opfer der NS-Terrorherrschaft. Aufgrund der Corona-Pandemie war in diesem Jahr leider keine öffentliche Veranstaltung möglich. 2021 standen die Sinti und Roma in Heidelberg im Mittelpunkt des Gedenktages. Die Reden von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Dotschy Reinhardt sind auf der städtischen Homepage zu finden unter www.heidelberg.de

Interview mit einem Holocaust-Zeitzeugen online abrufbar

Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages hat am 27. Januar 2021 außerdem ein Zoom-Interview in englischer Sprache mit einem Zeitzeugen stattgefunden. Ephraim Eisenmann hat bei der Online-Veranstaltung „Memories in the Living Room“ aus seinem Leben erzählt. Seine Familie konnte sich vor den Nationalsozialisten verstecken und wanderte später nach Israel aus. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung der Partnerstädte Rehovot und Heidelberg. Eine Aufnahme des Interviews ist online abrufbar unter www.heidelberg.de/partnerstaedte.

Hintergrund: Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Jahre 1945. Roman Herzog hat 1996 als damaliger Bundespräsident auch in Deutschland den Tag als den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Die Stadt Heidelberg gedenkt jährlich der NS-Opfer mit einer Veranstaltung, bei der jeweils andere Gruppen von Verfolgten im Mittelpunkt stehen.

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