Stadt Heidelberg geht künftig noch konsequenter gegen rassistischen Sprachgebrauch vor

Die Stadt Heidelberg wird in Zukunft noch konsequenter gegen rassistischen Sprachgebrauch vorgehen. Dies hat der Gemeinderat am 12. November 2020 mit großer Mehrheit bei zwei Neinstimmen beschlossen. Der Beschluss erweitert die im Rahmen des Heidelberger Diversitäts-Aktionsplans „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit“ 2015 getroffenen Regelungen, um gegen diskriminierende Stereotype in Wort und Bild vorzugehen. Für die Stadt Heidelberg als internationalem Forschungs- und Wirtschaftsstandort ist ein engagierter Einsatz gegen Diskriminierung Ausgangspunkt, um die Attraktivität der Stadt und ihre hohe Lebensqualität für alle Menschen, die in Heidelberg leben, arbeiten und studieren, zu sichern.

Bereits im Jahr 2015 ist die Stadt der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beigetreten und hat sich damit selbst verpflichtet, die städtischen Maßnahmen unter Aufsicht der UNESCO weiterzuentwickeln. So wurde zum Beispiel im Amt für Chancengleichheit die Stelle einer kommunalen Antidiskriminierungsbeauftragung eingerichtet. Zudem hat die Stadt das Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gegründet. Es unterstützt Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind.

Um das gegenseitige kulturelle Verständnis zu verbessern, hat die Stadt das Interkulturelle Zentrum (IZ) eingerichtet. Das IZ koordiniert das Programm der Wochen gegen Rassismus, die jedes Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen das große Engagement der ganzen Stadt sichtbar machen. Darüber hinaus bietet das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg Vereinen und Initiativen, die sich für Weltoffenheit und Vielfalt einsetzen wollen, in Kooperation mit dem Verein Mosaik Deutschland e. V. Fördermöglichkeiten im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Mehr Informationen gibt es online unter https://www.heidelberg.de/antidiskriminierung.