„Familienpatenschaften“: Ehrenamtliche unterstützen belastete Familien

Weitere Patinnen und Paten für Familien willkommen

Damit Familien mit besonderen Belastungen im Alltag niedrigschwellig unterstützt werden, haben die Stadt Heidelberg und der Caritasverband Heidelberg e.V. im Sommer 2022 das Ehrenamts-Projekt „Familienpatenschaften“ gestartet – in einer Zeit, in der die Folgen der Corona-Pandemie besonders spürbar wurden. Aktuell gibt es 14 aktive Patenschaften in Heidelberg, sechs Familien warten zurzeit auf Paten. Alle Familien, die derzeit von Paten begleitet werden, kennzeichnet, dass sie in ihren besonderen Belastungssituationen keine Großeltern oder andere Familienmitglieder in der Nähe haben, die unterstützen können. Viele von ihnen sind alleinerziehend oder kinderreich, einige haben einen Migrationshintergrund.

Ältere Menschen mit Kind auf Brücke
Ehrenamt mit Energie: Familienpaten Friederike Benjes und Michael Puschnigg mit ihrem „Patenkind“, dem fünfjährigen Leo. (Foto: Philipp Rothe)

Familienpatinnen und -paten können Familien ein- bis zweimal pro Woche für eine Dauer von bis zu zwölf Monaten begleiten. Die Möglichkeiten der Unterstützung sind sehr vielfältig und werden individuell auf die Situation zugeschnitten. Sie leisten zum Beispiel eine ganz praktische Unterstützung bei Aufgaben im Alltag, beschäftigen sich mit den Kindern, lesen vor, singen, spielen, basteln oder machen Ausflüge mit den Kindern, bieten aber auch emotionale Unterstützung durch Zuhören und Dasein.

Das Projekt „Familienpatenschaften“ ist angegliedert an die Erziehungsberatungsstelle der Caritas, Veit-Stoß-Straße 5, in der Südstadt. Angeleitet, geschult und begleitet werden die Patenschaften durch Sozialpädagogin Anja Christiani. Die Stadt Heidelberg fördert das Projekt mit einem jährlichen Zuschuss von 45.000 Euro. Infos zum Projekt Familienpaten gibt es bei Anja Christiani, E-Mail anja.christiani@caritas-heidelberg.de, Telefon 06221 409024 oder 0176 84949105.

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