Neues vom Hospital-Gelände: Beachhalle und Rohrbacher Kulturhaus
Quartiersmitte entsteht / Land fördert Projekt mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro
Zwei wichtige Projekte für ein attraktives und lebendiges Hospital-Gelände hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause 2023 verabschiedet: Der Umbau und die Sanierung der ehemaligen Sporthalle in eine Beachhalle und die Ertüchtigung des ehemaligen Wilson-Theaters mit zukünftiger Nutzung als „Rohrbacher Kulturhaus“.
Beide Gebäude werden durch das Hochbauamt der Stadt Heidelberg im Bestand saniert und mit der grundlegenden Versorgungsinfrastruktur ausgestattet. Ebenso wie die Chapel auf dem Hospital-Gelände, die künftig als Nachbarschafts- und Quartierstreff dient, tragen die Sporthalle und das ehemalige Wilson-Theater zu einer neuen lebendigen Quartiersmitte bei. Die Verschmelzung von Neu- und Altbürgerschaft in den Räumlichkeiten wie dem Rohrbacher Kulturhaus, der Chapel – die vom Quartiersmanagement Hasenleiser betrieben wird – und der neuen Beachhalle als Anlaufpunkt für alle Sportbegeisterten, stärkt die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit dem neuen Quartier. Hier treffen Kultur, bürgerschaftliches Engagement, Sport und Soziale Integration aufeinander.
Die Beachhalle
Im Zuge des Investitionspakts Sportstätten fließen neben der bisherigen Förderung von 400.000 Euro weitere 680.000 Euro an Landesmitteln in das Großprojekt Beachhalle. Das 1930 als Exerzierhalle errichtete Gebäude, das von den US-Amerikanern zu einer Sporthalle umgebaut wurde, bietet künftig Platz für vielfältige Beachsportaktivitäten. Geplant ist, den Hallenboden mit Sand aufzufüllen und die neue Halle mittels mobilen Netzanlagen auch für Beach-Rugby, Beach-Soccer, Beach-Handball oder Beachminton zu nutzen. Die Hallengröße reicht bei einer Beachfeldgröße von 16 mal 8 Metern für drei Beachfelder. In eingestellten Seecontainern wird es einen Kiosk, Umkleiden, Duschen und WC-Räume geben. Baustart ist Anfang 2024.
Mit der unter Denkmalschutz stehenden Beachhalle soll ein Angebot geschaffen werden, das einmalig in Heidelberg sowie im Rhein-Neckar-Kreis sein wird. Der neu formierte Trägerverein Beachverein Heidelberg 2022 e.V. soll die zentrale Rolle bei der Koordination und Verwaltung der Beachsportanlage einnehmen. Er setzt sich aus den bereits beachsporttreibenden Heidelberger Vereinen zusammen und wird die Interessen und Bedürfnisse dieser Vereine vertreten. Zudem wird der Trägerverein freie Gruppen und den Stadtteil in die Aktivitäten einbinden, um die Teilnahme und Nutzung der Beachsportanlage zu fördern. Auch dem Schulsport steht die Halle zur Verfügung. Im Rahmen der Planung der Außenanlage ist ein zusätzliches Außenspielfeld für die verschiedenen Beachsportarten vorgesehen.
Das Hochbauamt hat sich ein innovatives Konzept überlegt, wie die historische, architektonisch sehr schöne Halle äußerst kostengünstig wieder reaktiviert werden kann. Die Halle wird als sogenannte Kalthalle genutzt – das heißt, der Hallenraum wird nicht geheizt, sondern dient als Wetterschutz, in dem sich aber auch an kalten Tagen eine deutliche höhere Innentemperatur einstellt. Für die „Beachsportarten“ als Freiluftsportler gute Rahmenbedingungen. So kann die historische Konstruktion des Denkmals architektonisch nahezu unverfälscht „reanimiert“ werden und dabei ein energetisch radikales Minimalenergiekonzept realisieren.
Mit der unter Denkmalschutz stehenden Beachhalle soll ein Angebot geschaffen werden, das einmalig in Heidelberg sowie im Rhein-Neckar-Kreis sein wird. Der neu formierte Trägerverein Beachverein Heidelberg 2022 e.V. soll die zentrale Rolle bei der Koordination und Verwaltung der Beachsportanlage einnehmen. Er setzt sich aus den bereits beachsporttreibenden Heidelberger Vereinen zusammen und wird die Interessen und Bedürfnisse dieser Vereine vertreten. Zudem wird der Trägerverein freie Gruppen und den Stadtteil in die Aktivitäten einbinden, um die Teilnahme und Nutzung der Beachsportanlage zu fördern.
Auch dem Schulsport steht die Halle zur Verfügung. Im Rahmen der Planung der Außenanlage ist ein zusätzliches Außenspielfeld für die verschiedenen Beachsportarten vorgesehen.
Das Hochbauamt hat sich ein innovatives Konzept überlegt, wie die historische, architektonisch sehr schöne Halle äußerst kostengünstig wieder reaktiviert werden kann. Die Halle wird als „sogenannte Kalthalle“ genutzt, das heißt der Hallenraum wird nicht geheizt, sondern dient als Wetterschutz, in dem sich aber auch an kalten Tagen eine deutliche höhere Innentemperatur einstellt. Für die „Beachsportarten“ als Freiluftsportler gute Rahmenbedingungen. So kann die historische Konstruktion des Denkmals architektonisch nahezu unverfälscht „reanimiert“ werden und dabei ein energetisch radikales Minimalenergiekonzept realisieren.
Das Wilsontheater in neuem Gewand
Die ehemalige Reithalle stammt aus dem Jahr 1930 und wurde unter den Amerikanern zu einem Theater umgebaut. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude besteht aus einer eingeschossigen Halle aus Mauerwerk mit abfallender Bestuhlung und einer großzügigen Bühne. Das ehemals von den amerikanischen US-Streitkräften genutzte Theater soll zu einer Veranstaltungsstätte hergerichtet werden.
Im Zuge der vollständigen Erneuerung der Versorgungsinfrastruktur des Hospital-Areals erhält das Theater neue Hausanschlüsse, diverse Schäden durch Vandalismus werden behoben und die Statik der Bühne und im Firstbereich des Zuschauerraums muss überprüft werden.
Für eine zukünftige Bewirtung wird in einem der Nebenräume eine Teeküche eingerichtet. Die Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahme in Höhe von 850.000 Euro erfolgt über das Treuhandvermögen Erneuerungsgebiete, Konversion.
Das Wilson-Theater in neuem Gewand als „Rohrbacher Kulturhaus“
Die ehemalige Reithalle stammt aus dem Jahr 1930 und wurde unter den Amerikanern zu einem Theater umgebaut. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude besteht aus einer eingeschossigen Halle aus Mauerwerk mit abfallender Bestuhlung und einer großzügigen Bühne. Das ehemals von den amerikanischen US-Streitkräften genutzte Theater soll zu einer Veranstaltungsstätte hergerichtet werden. Ein Baubeginn steht derzeit noch nicht fest. Im Zuge der vollständigen Erneuerung der Versorgungsinfrastruktur des Hospital-Areals erhält das Theater neue Hausanschlüsse, diverse Schäden durch Vandalismus werden behoben und die Statik der Bühne und im Firstbereich des Zuschauerraums muss überprüft werden. Für eine zukünftige Bewirtung wird in einem der Nebenräume eine Teeküche eingerichtet. Die Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahme in Höhe von 850.000 Euro erfolgt über das Treuhandvermögen Erneuerungsgebiete, Konversion.
Das Gebäude soll an den Stadtteilverein Rohrbach e.V. überlassen und durch diesen betrieben werden. Das vorläufige Betreiberkonzept beinhaltet, tagsüber das Theater als Proberaum für Sportvereine oder für Zwecke der Montessori-Schule zu nutzen. In den Abendstunden soll das Gebäude für eine Vermietung zwecks Singstunden und Proben, Konzerte, Film- und Theatervorführungen sowie Vortragsveranstaltungen mit Lesungen zur Verfügung gestellt werden. Ein Anliegen des Stadtteilvereins Rohrbach e.V. war es, dem ehemaligen Wilson-Theater einen neuen Namen zu geben, der repräsentativ für den Stadtteil Rohrbach ist. Ein vom Stadtteilverein durchgeführter Beteiligungsprozess mit anschließenden Wahlen ergab als Vorschlag zur künftigen Bezeichnung „Rohrbacher Kulturhaus“.