Afrikanische Schweinepest: Stadt Heidelberg trifft Sicherheitsmaßnahmen
Nachdem Ende vergangener Woche im Kreis Bergstraße ein totes Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden war, erhöht auch die Stadt Heidelberg die Sicherheitsmaßnahmen, um eine Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen. Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen und andere Tierarten unbedenklich. Auch der Verzehr von infiziertem Fleisch ist ungefährlich. Für Wild- und Hausschweine endet die Viruserkrankung jedoch fast immer tödlich. Es gibt weder Heilungsmöglichkeiten noch eine Impfung. Die Krankheit kann von Tier zu Tier oder indirekt über verseuchte Gegenstände (beispielsweise Kleidung, Schuhe, landwirtschaftliche Geräte) übertragen werden.
Das gilt konkret in Heidelberg
Für die erfolgreiche Seuchenbekämpfung ist eine frühzeitige Erkennung des Seuchengeschehens essenziell. Deshalb hat die Veterinärabteilung im Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg zum 31. Juli 2024 eine Allgemeinverfügung erlassen, die Jägerinnen und Jäger verpflichtet, erlegte Wildschweine intensiver beproben zu lassen, sowie Hausschweinhaltende dazu, ihre Tiere intensiver zu beobachten. Haltende von Schweinen müssen bereits seit mehreren Jahren erhöhte Anforderungen an die Biosicherheit erfüllen und werden regelmäßig von den Amtsveterinären kontrolliert.
Alle können mithelfen, der Verbreitung der Seuche vorzubeugen. Tierische Lebensmittel dürfen nicht in der Natur entsorgt werden, insbesondere an Park- und Rastplätzen. Beim Fund eines Wildschweinkadavers ist eine unverzügliche Meldung an die Veterinärabteilung notwendig – entweder telefonisch unter der Nummer 06221 58 17051 oder per E-Mail an veterinaeramt@heidelberg.de.
Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/schweinepest