Airfield: Stadt ermöglicht Zwischennutzungen schon im kommenden Sommer
Die Stadt Heidelberg kann punktuelle Zwischennutzungen auf dem ehemaligen Flugplatz der US-Army (Airfield) bereits im kommenden Sommer ermöglichen. Der aktuelle Eigentümer der Fläche, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), ist grundsätzlich bereit, die Fläche für temporäre Zwischennutzungen an die Stadt zu vermieten – unter der Prämisse, dass sich dadurch „keine nachteilige Entwicklung der Liegenschaft“ vollzieht. Der Gemeinderat wird am 2. Juni 2022 über den Sachstand informiert, zuvor bereits der Konversionsausschuss am 25. Mai.
Die Stadt beabsichtigt, die befestigte Freifläche des Airfields in den Sommermonaten an sechs bis acht Wochenenden für die Bürgerschaft zu öffnen. Angestrebt werden möglichst niederschwellige Nutzungen – aus dem Sportbereich liegen beispielsweise bereits erste Umsetzungsvorschläge vor. Die Stadt wird sich im nächsten Schritt darum kümmern, dass die notwendigste Infrastruktur (Strom, Wasser, Toilettenwagen) auf dem Airfield zur Verfügung steht und notwendige Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Allein für temporäre Strom- und Wasseranschlüsse werden Kosten von rund 44.000 Euro fällig. Die BImA strebt grundsätzlich einen sogenannten globalen Mietvertrag an, in dem sämtliche Risiken und die Haftung an die Stadt übertragen werden soll.
Hintergrund: Der Sonderlandeplatz Airfield liegt in Kirchheim, an der Stadtteilgrenze zum Pfaffengrund, und ist rund 15,6 Hektar groß. Die bebaute Fläche nimmt dabei mit nur 1,8 Hektar vergleichsweise wenig Grund in Anspruch. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Gebäude, die – wie Tower und Hangars – zum Flughafen gehören. Die Landebahn erstreckt sich über eine Länge von 1.070 Metern und eine Breite von 30 Metern – mit dem Diebsweg quert eine öffentliche Straße die Landebahn.