Grußwort zum Ramadan

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Bürgermeister Wolfgang Erichson wenden sich zum beginnenden Ramadan mit einem Grußwort an die Heidelberger Bevölkerung:

„Der Ramadan beginnt dieses Jahr am 22. März und endet mit dem Zuckerfest am 21. April. Das tägliche Fastenbrechen – Iftar – findet nach Einbruch der Dunkelheit statt. Es ist oft mit Einladungen an Freunde und Familie, an Kolleginnen und Kollegen sowie Nachbarn verbunden.
Der Ramadan hat für viele Muslime in Heidelberg eine große spirituelle Bedeutung: durch Rückbesinnung sowie Verzicht und Enthaltung in vielen Lebensbereichen. Wir bejahen religiöse Pluralität in unserer offenen Gesellschaft. Gleichzeitig ermutigen wir zur Begegnung.

Besonders wichtig sind in diesem Monat aber auch die Gemeinschaft und die Solidarität mit den Schwachen und Armen. Gerade in diesem Jahr denken wir dabei an die Menschen in den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien. Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien am 6. Februar 2023 hat mehr als 51.000 Todesopfer gefordert und es wurden mehr als 111.000 Verletzte registriert.

Gerade angesichts der aktuellen Probleme und Krisen bekennen wir uns zu dem weltoffenen und toleranten Stadtklima, für das Heidelberg bekannt ist. Daher möchten wir Sie bitten, weiterhin im Rahmen Ihrer Möglichkeiten an die Hilfsorganisationen, die vor Ort helfen, zu spenden.

Wir bitten daher alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, nicht nur in den nächsten vier Wochen ihren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verständnisvoll und offen zu begegnen – sei es in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz.

Dazu müssen sich aber auch die muslimischen Gemeinden der ganzen Stadtgesellschaft öffnen, sich einbringen und in guter Nachbarschaft leben und arbeiten, denn auch sie sind Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. In diesem Sinne wünschen wir allen muslimischen Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs einen gesegneten Ramadan.“

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