Kita-Fachkräfte für Heidelberg gewinnen
Gemeinsam wollen Stadt und freie Träger dauerhaft Kräfte für die Kinderbetreuung sichern
In Heidelberg wollen Stadt und freie Träger bei der Gewinnung von Fachkräften für die Kinderbetreuung an einem Strang ziehen. „Die Vielfalt und Qualität unserer Kinderbetreuungseinrichtungen ist unsere Stärke. Dafür braucht es Menschen, die mit Freude und Fachwissen Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen. Was den Fachkräftemangel angeht, sitzen wir mit allen Trägern in einem Boot. Deshalb sind wir gemeinsam daran, Fachkräfte zu halten und für unsere wachsende Stadt neue pädagogische Fachkräfte für die Kindertageseinrichtungen zu gewinnen“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit.
Mit einem Strategieworkshop am 10. Mai 2023 im Haus am Harbigweg haben sich Stadt und freie Träger auf den Weg gemacht, gemeinsam nach ersten Vorschlägen für die Sicherung und Gewinnung von Fachpersonal zu suchen. In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse vertieft und ein Maßnahmenkatalog für die Fachkräfteakquise geschnürt. „Wir befinden uns in einem bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Aber wir wissen auch um Heidelbergs Qualitäten in der frühkindlichen Bildung und wollen daher bewusst ein Zeichen für den Standort setzen“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamtes der Stadt Heidelberg.
In Heidelberg bieten 46 Träger in 134 Kindertageseinrichtungen Betreuungsplätze für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt an. Für Kinder von null bis drei Jahren liegt die Versorgungsquote nach den aktuellen Ausbauplanungen bei 63 Prozent, in der Gruppe von drei Jahren bis zum Schuleintritt bei über 100 Prozent. Damit sowohl Alleinerziehende als auch Doppelverdiener Beruf und Familie vereinbaren können, wurde der Betreuungsumfang in Heidelberg sukzessive ausgebaut. Derzeit können Eltern Betreuungsangebote von bis zu zehn Stunden am Tag und teilweise auch darüber hinaus für ihre Kinder wählen. Mehr als zwei Drittel der angebotenen Plätze sind Ganztagsplätze. Daneben betreuen mehr als 120 Tagespflegepersonen Kinder im Alter von null bis drei Jahre und ältere Kinder in den Randzeiten vor 7 Uhr oder nach 17 Uhr.