Deutsches Krebsforschungszentrum
Forschen für ein Leben ohne Krebs
Krebs ist eine äußerst komplexe Krankheit: Tumoren unterscheiden sich vom gesunden Gewebe in zahllosen Merkmalen. Tausende von Erbgutveränderungen und abweichenden Markierungen am Krebserbgut fördern das aggressive Wachstum, und kein Tumor gleicht dem anderen. Doch nicht nur der Krebs, auch das körpereigene Immunsystem, das die Tumorzellen bekämpft, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.
Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) entschlüsseln diese Komplexität Schritt für Schritt und nutzen die Ergebnisse für den Patienten: Sie entwickeln Wirkstoffe, die sich gezielt gegen krebstreibende Zellveränderungen richten, und passen so die Therapien an die individuelle Erkrankung an. Sie suchen Wege, um das vom Krebs ausgebremste Immunsystem zu aktivieren. Sie machen sich mit neuen Verfahren ein Bild von der Aggressivität des Tumors und richten die Bestrahlung millimetergenau auf die Krebsherde. Und sie untersuchen, wie jeder Einzelne sein Krebsrisiko minimieren kann.
Doch weiterhin wirft Krebs viele Fragen auf. Mit Grundlagenforschung auf höchstem internationalem Niveau suchen DKFZ-Forscher Antworten. Fachübergreifend und vernetzt mit den besten Partnern prüfen sie kontinuierlich, wie ihre Forschungsergebnisse die Krebsmedizin verbessern und den Patienten helfen können.
Mit seiner Arbeit will das DKFZ erreichen, dass weniger Menschen an Krebs erkranken, dass Krebs geheilt oder so wirksam behandelt werden kann, dass Betroffene bei guter Lebensqualität mit der Krankheit leben und alt werden können.