Kinder- und Jugendzentrum

gewinnt Präventionspreis

Preisträger des Heidelberger Präventionspreises 2010 (Foto: Dorothea Burkhardt, Medienzentrum Heidelberg)

Das Kinder- und Jugendzentrum Heidelberg-Emmertsgrund hat mit seinem Projekt "peer to peer – Lernpatenschaften" den Heidelberger Präventionspreis 2010 des Vereins "Sicheres Heidelberg – SicherHeid" gewonnen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Dr. Manfred Lautenschläger, Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG und Mäzen, sowie Leitender Kriminaldirektor Bernd Fuchs, die alle dem Vorstand des Vereins angehören, übergaben am Montag, 22. November 2010, eine Urkunde und einen Scheck über 1.000 Euro an die Vertreter des Kinder- und Jugendzentrums. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das Engagement der Menschen zu würdigen, die sich in verschiedensten Funktionen, sei es haupt- oder ehrenamtlich für ein gewalt- und angstfreies Leben in Heidelberg einsetzen", so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in seiner Ansprache.

Integration, Zivilcourage, Respekt

Unter dem Motto „Heidelberg macht Mut!“ richtete sich die Auszeichnung in diesem Jahr an Projekte, die sich mit den Themen Integration, Zivilcourage und respektvollem Umgang miteinander befassten. Insgesamt zehn Projekte und Initiativen hatten sich für den Präventionspreis beworben. Die Jury hatte die Qual der Wahl, denn alle Bewerbungen punkteten mit viel Ideenreichtum und qualitativ hochwertigen Präventionsprojekten.

Das Projekt "peer to peer – Lernpatenschaften"

Bei dem Projekt "peer to peer – Lernpatenschaften" des Kinder- und Jugendzentrums Heidelberg-Emmertsgrund bekommen Jugendliche mit Migrationshintergrund Nachhilfe und Unterstützung von Jugendlichen, die ebenfalls Migrationshintergrund haben, und erfolgreich in unserer Gesellschaft integriert sind. Neben der eigentlichen Lernhilfe geben sie den Jüngeren auch Orientierung. Als Vorbilder schaffen sie die Grundlagen für das Erlernen sozialer Kompetenzen.

Weitere Preisträger

  • Den 2. Preis erhielt der heilpädagogische Hort im Mörgelgewann, der der Caritas Heidelberg angeschlossen ist, für das Musik-Projekt "Bash nej yanliz – Zusammen statt alleine". Der Hort erhielt einen Geldpreis in Höhe von 500 Euro. Bei dem Projekt setzen sich Jugendliche bei ihrer Rap-Produktion kreativ mit der deutschen Sprache auseinandersetzen und leisten somit einen wichtigen Integrationsbeitrag.
  • Der 3. Preis ging an den Sportkreis Heidelberg für das Projekt "Kick dich schlau". Der Sportkreis erhielt einen Scheck über 250 Euro. "Kick dich schlau" ist eine Kombination aus Fußball, einem Quiz und Lernsituationen zur Steigerung von Lernmotivation und des "Fair Play" bei Hauptschülern.
  • Einen Sonderpreis erhielt das Film-Projekt "Was ist eigentlich Sicherheit" des Jugendförderstützpunktes Anpfiff ins Leben e.V. Heidelberg. In dem Film erschließen sich die jungen Redakteure durch viele Interviews mit Zeitzeugen und Sachverständigen verschiedene Sichtweisen auf das Thema Sicherheit. Der Film fördert damit das Verständnis für unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse in unserer Gesellschaft. Die Übergabe der Sonderpreis-Urkunde war verbunden mit einer Dotierung über 500 Euro.

Zu kurz kam keiner der insgesamt zehn Bewerber: Auch diejenigen, die es nicht auf das "Treppchen" geschafft haben, erhielten für ihr Engagement in der Prävention eine Anerkennungsurkunde. Der Präventionspreis ist 2009 ins Leben gerufen worden und wurde nun zum zweiten Mal vergeben. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sicherheid.de.

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