Bundesverdienstkreuz für den Heidelberger Wissenschaftler Dr. Dr. Jürgen Jungbluth
Bundespräsident Joachim Gauck hat Dr. Dr. Jürgen Jungbluth aus Heidelberg-Schlierbach das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der Wissenschaftler hatte sich durch seinen Einsatz zum Schutz und zur Erforschung der Weichtiere verdient gemacht und diesen Forschungszweig nachhaltig geprägt. Dr. Klaus Wünnemann, Direktor des Heidelberger Zoos, überreichte die Urkunde und die Ordensinsignien am 9. Februar 2015 in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
„Die Bedeutung des Ehrenamtes kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, betonte Dr. Klaus Wünnemann. „Sie haben Verantwortung übernommen und sind aktiv geworden auf dem Gebiet der Malakologie – und das weit über vertraglich geregelte Arbeitszeiten hinaus. Sie sind eines der Vorbilder, die unsere Zeit braucht. Ihr Engagement ist sehr wichtig für eine lebenswerte Stadt wie Heidelberg. Ihre wissenschaftlichen Studienobjekte sind phantastische Indikatoren für die Veränderungen unserer Umwelt. Ihre Kenntnis ist von besonderem Wert für uns alle.“
Dr. Dr. Jürgen Jungbluth war von 1984 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Naturhistorischen Museum in Mainz und Lehrbeauftragter am Zoologischen Institut der Universität Mainz. Dr. Dr. Jungbluth veröffentlicht nach wie vor wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Malakologie, der Wissenschaft von den Weichtieren. Auf dem Hessischen Faunistentag 2014 wurde er als einer von drei Preisträgern von der hessischen Umweltministerin Priska Hinz mit der erstmals verliehenen Plakette in Gold für besondere Verdienste im Naturschutz geehrt.
Hintergrund:
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Zuletzt wurde Margot Preisz in Heidelberg im Jahr 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.