Positive Resonanz nach Online-Veranstaltung zum Thema „Photovoltaik auf Parkflächen“
Am 13. Juli 2021 veranstaltete die Stadt Heidelberg eine digitale Informationsveranstaltung zum Thema „Photovoltaik auf Parkflächen“, an der viele interessierte Unternehmen teilnahmen
Ziel der Informationsveranstaltung für Heidelberger Unternehmen war es, die Unternehmen über Photovoltaik-Anlagen auf Parkflächen zu informieren und so zu mehr Eigeninitiative zu motivieren. Diese meist versiegelten Flächen bieten auf Heidelberger Stadtgebiet ein Flächenpotenzial von 270.000 Quadratmetern. Darüber hinaus trägt die Veranstaltung zur Erfüllung des Gemeinderatsbeschlusses von 2019 bei, der eine Erhöhung der PV-Leistung in Heidelberg bis 2025 um 25 Megawatt vorsieht.
Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain begrüßte die insgesamt 23 Teilnehmenden und betonte die Bedeutung der Photovoltaik-Technologie für den Klimaschutz in Heidelberg. Ergänzend berichtete Sabine Lachenicht, Leiterin des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, von kürzlich installierten Photovoltaik-Anlagen im Heidelberger Stadtgebiet, allen voran auf der Rottehalle in Wieblingen, wo 2021 die größte Anlage auf Heidelberger Dächern mit 700 Kilowatt-Peak installiert wurde. Zudem informierte sie die Teilnehmenden über das Förderprogramm „Rationelle Energieverwendung“, welches auch eine Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Parkplatzüberdachungen vorsieht.
Im Anschluss präsentierte Jörg Sutter, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V., den Teilnehmenden die gesetzlichen Vorschriften im Zusammenhang mit Solar-Carports. Unter anderem wies er auf das Klimaschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg hin, welches die Pflicht zur Überdachung von Parkplatz-Neubauten bei einer Stellplatzanzahl von 75 ab 1. Januar 2022 beinhaltet.
Felix Gudat von den Stadtwerken Heidelberg betonte außerdem die technischen Gegebenheiten sowie die Synergieeffekte, welche sich im Zusammenhang mit Solar-Carports ergeben, wie beispielsweise der Schutz der Fahrzeuge vor Witterungsverhältnissen und die Möglichkeit zur Installation von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
Abschließend berichteten Günter Grandjean von der Firma ClickCon sowie Hartmut Maurus von der Firma SolArchiCon von bereits realisierten Projekten und Anlagen, sodass sich die teilnehmenden Unternehmen ein Bild von der Vielfalt der Anlagen machen konnten.