Heidelberger Wirtschaftsoffensive
Die globale Corona-Pandemie hat in Heidelberg wie überall auf der Welt nicht nur den Alltag der Menschen stark beeinträchtigt, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden verursacht. Branchen wie der Tourismus waren zeitweise vollkommen eingebrochen, Eventmanagement und insbesondere Clubs kämpfen immer noch ums Überleben. Aber trotz der Krisenlage gab es auch positive Nachrichten in Heidelberg. Dank der starken Branchendiversifizierung lag der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Heidelberg unter dem Landesdurchschnitt. Die großzügig ausgelegten Regeln für Außenbewirtschaftung halfen der Gastronomie, trotz strenger Corona-Auflagen ihren Umsatz wieder deutlich spürbar zu steigern. Mit Hilfe von Infrarot-Strahlern und Windschutz haben Restaurants die Möglichkeit, in den kommenden Monaten auch bei steigenden Infektionszahlen und sinkenden Temperaturen ihre Gäste draußen zu bewirten. Sowohl Gastronomie als auch die Hotellerie profitierten von dem gestiegenen Interesse inländischer Touristen.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine gesunde Struktur und positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Resilienz einer Stadt sind. Der Branchenmix muss aktiv gestärkt und ausgebaut werden, Fachkräftemangel abgebaut und gezielt entgegengewirkt werden. Die Sicherung und Förderung passgenauer Flächen für Wirtschaft und Wissenschaft muss nachhaltig festgeschrieben werden. Aufbauend auf diese Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie hat das Amt für Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Heidelberger Wirtschaftsoffensive Lehren, Ziele und Strategien herausgearbeitet. In klare Leitlinien formuliert und umgesetzt, sollen sie zeitnah dem Gemeinderat vorgestellt und ultimativ als Instrument für die Zukunftssicherung des Standortes Heidelberg eingesetzt werden.