Leibniz-Preis für Heidelberger Wissenschaftler Wolfram Pernice

Mit Prof. Dr. Wolfram Pernice erhält ein herausragender Wissenschaftler der Universität Heidelberg den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland und gilt auch als „deutscher Nobelpreis“. Prof. Pernice forscht auf dem Gebiet der integrierten Photonik, um neue Methoden für die Informationsverarbeitung und für schnelle Rechenverfahren mit Licht zu entwickeln. Dazu arbeitet er mit Verfahren der Nanofertigung an Chipsystemen, die auf Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz und den Quantentechnologien zielen.

Man sieht das Portraitbild von Wolfram Pernice.
Portraitbild von Wolfram Pernice. (Foto: Universität Heidelberg)

Mit seiner Forschung zum sogenannten neuromorphen photonischen Rechnen hat der Experimentalphysiker Pionierarbeit geleistet, wie die DFG hervorhebt. Am Kirchhoff-Institut für Physik leitet Prof. Pernice die Arbeitsgruppe „Neuromorphic Quantumphotonics“. Die Auszeichnung – der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland – ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro dotiert. Die Verleihung ist ein Ausweis für die Forschungsstärke der Naturwissenschaften an der Universität Heidelberg.

Seit 2021 in Heidelberg

Wolfram Pernice studierte Mikrosystemtechnik an der Universität Freiburg. 2007 wurde er an der University of Oxford (Großbritannien) auf dem Gebiet des Electrical Engineering promoviert. Ein Jahr später wechselte er über die Alexander von Humboldt-Stiftung an die US-amerikanische Yale University; 2011 kam er als Leiter einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an das Karlsruher Institut für Technologie. Der Wissenschaftler wurde 2015 an die Universität Münster berufen. Seit 2021 ist Wolfram Pernice Professor für Experimentalphysik an der Universität Heidelberg.

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