Heidelbergs Oberbürgermeister Würzner vertritt deutsche Städte im Weltverband der Kommunen
Oberbürgermeister Eckart Würzner tritt seit vielen Jahren für eine stärkere Einbindung der Städte bei der Lösung globaler Herausforderungen ein. Durch die Benennung in zwei Gremien kann er dieser Forderung nun noch mehr Nachdruck verleihen: Das Präsidium des Deutschen Städtetages hat Würzner zum ordentlichen Mitglied des World Council und Executive Bureau im Weltverband der Kommunen (United Cities and Local Governments) ernannt. Zudem vertritt Heidelbergs Oberbürgermeister die deutschen Städte im Urban7-Prozess.
Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Viele globale Herausforderungen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Städte weltweit – wie der Einsatz für ein friedliches gesellschaftliches Miteinander als Basis für ein Miteinander der Kulturen oder der Einsatz gegen den Klimawandel. Häufig sind es die Kommunen selbst, die lokale Lösungen mit Vorbildcharakter auf nationaler und auch internationaler Ebene entwickeln und Innovationstreiber sind. Deshalb müssen die Städte weltweit noch mehr Gehör finden. Dafür setze ich mich künftig auch im Weltverband der Kommunen und im Urban7-Prozess ein.“
Weltverband der Kommunen
Der Weltverband der Kommunen (United Cities and Local Governments, UCLG) ist ein weltweiter Verband von Städten, Gemeinden und anderen lokaler Gebietskörperschaften, der sich auf globaler Ebene für die Interessen seiner Mitglieder einsetzt. Der Dachverband umfasst rund 175 regionale und nationale Verbände, die insgesamt circa 240.000 Kommunen weltweit vertreten – das entspricht etwa fünf Milliarden Menschen beziehungsweise rund 70 Prozent der Weltbevölkerung. Der Weltverband vertritt die Interessen von Städten und Kommunen gegenüber internationalen Organisationen wie etwa den Vereinten Nationen (UN). Das World Council und Executive Bureau ist das zweithöchste Entscheidungsgremium des Weltverbandes.
Urban7-Prozess
Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft 2022 hatte sich der Deutsche Städtetag mit dem Global Parliament of Mayors und dem Städtenetzwerk ICLEI zusammengeschlossen und die „Urban7“ auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die urbane Perspektive in internationalen Prozessen einzubringen und globale Entwicklungen zu gestalten. Das Bündnis bringt Vertreterinnen und Vertreter der Städtenetzwerke aller G7-Staaten zusammen. In jährlichen Bürgermeistergipfeln verabschieden die U7 ihre Erwartungen an die G7-Staaten. Kernforderungen sind die Anerkennung der Rolle der Städte und ihre systematische Einbeziehung als Partner auf Augenhöhe in Entscheidungen. In der deutschen G7-Präsidentschaft war es das erste Mal gelungen, dass die Städte als Partner am Verhandlungstisch saßen und ihre Rolle in zahlreichen Communiqués, unter anderem der Abschlusserklärung der Staats- und Regierungschefs, anerkannt wurde. Im Laufe der japanischen Präsidentschaft 2023 wurde ein eigenes Austauschformat zu Klimafragen erreicht.