Sanierung der denkmalgeschützten Nepomuk-Terrasse nahezu abgeschlossen
Historisches Flair und moderne Sicherheit
Von hier ist die Aussicht auf das Heidelberger Schloss und die Alte Brücke am schönsten: Die Nepomuk-Terrasse ist ein kleiner Geheimtipp bei einem Besuch in der Altstadt. Nun sind auch die Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Stützmauer und Statue nahezu beendet. Die Aussichtsplattform an der Alten Brücke auf Höhe der Ziegelhäuser Landstraße kann voraussichtlich ab Mitte Februar 2025 wieder vollumfänglich genutzt werden. Seite Mitte 2024 laufen hier Arbeiten an der Stützmauer, um diese langfristig zu sichern. Daher war die Terrasse in Teilen gesperrt. Die Arbeiten waren dringend notwendig, weil die Mauer nur so wieder standsicher gemacht werden konnte.
Alle Arbeiten verliefen trotz zusätzlicher Leistungen nach Plan. Die Nepomuk-Statue auf der Terrasse wurde beispielsweise fachgerecht wieder stabilisiert und auf der Brüstung der Stützmauer ein neues Geländer angebracht, um den aktuellen Anforderungen der Absturzsicherung gerecht zu werden. Bei der Auswahl der Materialien achtete die Stadt besonders auf die historische Korrektheit und die Komptabilität mit dem Stadtbild. Verwendet wurde der für Heidelberg charakteristische Sandstein für die Vierungen und historischer Fugenmörtel, den die Stadt mit der Denkmalschutzbehörde abstimmte. Besonders herausfordernd waren der Koordinierungsaufwand der Arbeiten mit den auf der Nepomuk-Terrasse stattfindenden Veranstaltungen und der Denkmalschutz des Objekts, der eine speziell historisch korrekte Fugenfarbe erforderte. Das Budget konnte trotz Zusatzleistungen eingehalten werden. Die Sanierung der denkmalgeschützten Nepomuk-Terrasse wurde durch die finanzielle Unterstützung des Regierungspräsidiums Stuttgart im Rahmen des Förderprogramms für den Denkmalschutz ermöglicht. Diese Maßnahme unterstreicht die Bedeutung des Erhalts von Kulturdenkmalen für unsere Region.
Hintergrund
Die Nepomuk-Terrasse befindet sich nordöstlich der Karl-Theodor-Brücke – besser bekannt als Alte Brücke – an der Ziegelhäuser Landstraße, oberhalb des Leinpfads. Die Terrasse wird durch eine etwa sechs Meter hohe und circa 37 Meter lange Sandsteinmauer gestützt. Die denkmalgeschützte Mauer an der Nepomuk-Terrasse musste aufgrund früheren Efeubewuchses sowie Alterungs- und Witterungsschäden auf einer Länge von rund 50 Metern saniert werden. So kann die Standsicherheit der Mauer sichergestellt werden. Da die Mauerbrüstung an der Nepomuk-Terrasse lediglich 55 Zentimeter hoch ist, wurde in diesem Zusammenhang ein Aufsatzgeländer als Absturzsicherung auf der Mauer angebracht. Auch die namensgebende Statue des Nepomuks samt Balustrade wurde in diesem Zuge restauriert.