Bei denen piept’s!

Infoveranstaltung zu Ampeln für blinde und sehbehinderte Menschen am 13. Oktober – Anmeldung erforderlich

Die bundesweite „Woche des Sehens“ steht 2022 unter dem Motto „Alles im Blick?!?“. Dazu bieten die Kommunale Behindertenbeauftragte, Christina Reiß, und der Ampelbeauftragte der Stadt Heidelberg, Eric Sprißler, am Donnerstag, 13. Oktober 2022, um 16 Uhr einen informativen Rundgang zu verschiedenen Ampeltypen in Heidelberg an.

Geführt wird der Rundgang von Gregor Köwing, Mobilitätstrainer für blinde und sehbehinderte Menschen. In Kleingruppen und mit Begleitpersonen wird das Thema an reellen Beispielen und unter reellen Umgebungsbedingungen erläutert. Dabei werden insbesondere die verschiedenen Ampeltypen und natürlich auch Blindenleitsysteme erklärt. Eine schriftliche Anmeldung per E-Mail an behindertenbeauftragte@heidelberg.de oder unter Telefon 06221 58-15590 ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.

blau-gelber Ampelknopf mit Schriftzug "Bitte berühren."
Viele Ampeln sind in Heidelberg mit einem akustischen Signal für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet. An diesen Ampeln ist ein Taster angebracht, welcher zudem bei Grün vibriert. (Foto: Stadt Heidelberg)

Hintergrund

Viele Ampeln sind mit einem akustischen Signal für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet. Das „Auffindesignal“ hilft, den Ampelmast zu finden. Dieses Signal ist bei eingeschalteter Ampel dauerhaft in Betrieb. Es sollte im Normalfall aus circa fünf Metern Entfernung hörbar sein. Der veränderte Ton bei Grün ertönt jedoch nur nach Anforderung. Dafür ist an diesen Ampeln ein Taster angebracht, welcher zudem bei Grün vibriert. Außerdem ertönt dann ein verändertes Signal: ein schnelles Piepen signalisiert, dass jetzt Grün ist und wird daher Freigabesignal genannt. Beide Signale erhöhen oder reduzieren ihre Lautstärke in Abhängigkeit der Umgebungsgeräusche.

Menschen, die schon früh erblindet sind, kennen die unterschiedlichen Ampeltypen meist. Da aber die meisten Sehbehinderungen mit zunehmendem Alter auftreten, kennen sich viele Sehbehinderte damit nicht aus. Diesen Menschen die Orientierung und sichere Wege in der Stadt zu ermöglichen ist Ziel der Veranstaltung.

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