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Rad- und Fußwegbrücke über Neckar: Mehrkosten für Planungen

Umfangreiche Begleituntersuchungen notwendig

Die Voruntersuchungen zur Planung der Rad- und Fußwegbrücke über den Neckar zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld laufen auf Hochtouren. Zur Durchführung der Planungen sind weitere Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro notwendig. Die Aufstockung der Finanzmittel hat der Gemeinderat am 2. Juni 2022 mehrheitlich beschlossen. Die Planungen gestalten sich vor allem durch aufwändige Baugrunduntersuchungen am Neckar sowie durch die vorgezogene Umweltverträglichkeitsprüfung kostenintensiver als ursprünglich angenommen. Des Weiteren wird durch die allgemein gestiegenen Baukosten auch mit einer Erhöhung der Honorarkosten für die beteiligten Ingenieure gerechnet.

Momentan finden im Rahmen der Planung zur Trassenführung Verhandlungen mit betroffenen Grundstückseigentümern sowie viele gutachterliche Untersuchungen statt. Damit ein fundierter Bauwerksentwurf erarbeitet werden kann, sind mehrere Gutachten erforderlich: vom Artenschutz, über den Baugrund, den Einfluss auf den Neckar und das Grundwasser, eventuell entstehende Erschütterungen und Lärmemissionen bis zur Verschattung angrenzender Gebäude.

Hintergrund: attraktive Verbindung zwischen Heidelberger Süden und Neuenheimer Feld

Die neue Rad- und Fußwegbrücke über den Neckar ist Bestandteil einer neuen Fahrradhauptachse zwischen dem Heidelberger Süden und dem Neuenheimer Feld. Zusammen mit der Gneisenaubrücke über die Bahngleise schafft sie für die südlichen und südwestlichen Stadtteile (Bergheim, Wieblingen, Bahnstadt, Pfaffengrund, Weststadt, Südstadt, Rohrbach, Kirchheim) eine komfortable Anbindung an den Campus, mit Querung über die B 37, die Vangerowstraße und den Neckar. Die stark frequentierte Radverbindung über die Ernst-Walz-Brücke und die Mittermaierstraße wird zeitgleich entlastet. Auch den Wehrsteg soll die neue Brücke mittelfristig als Fußwegverbindung ersetzen. Darüber hinaus ist sie Teil des RadNETZ Baden-Württemberg und bindet an die geplanten Radschnellverbindungen Mannheim – Heidelberg und Heidelberg – Schwetzingen mit Anschluss des Patrick-Henry-Villages an. Sowohl am nördlichen Neckarufer als auch in Bergheim-West werden die Freiräume rund um die Brücke weiterentwickelt, was zum Verweilen einladen soll. Durch die Gestaltung im Umfeld der Brücke soll außerdem die Aufenthaltsqualität verbessert werden.

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