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Förderung von Photovoltaik-Anlagen zukünftig Teil des Förderprogramms Rationelle Energieverwendung

Mehr Sonnenstrom als Teil des Klimaschutz-Aktionsplans

Die finanzielle Förderung von Photovoltaik-Anlagen soll in das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung aufgenommen werden. Gefördert werden soll in Zukunft die Installation und Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen auf Dachflächen, Gründächern und Fassadenflächen – ein Resultat des 2019 beschlossenen Klimaschutz-Aktionsplans der Stadt Heidelberg. Der Aktionsplan definiert als Ziel eine zusätzliche Photovoltaik-Leistung von 25 Megawatt bis 2025. Das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie legte dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 14. Oktober 2020 eine entsprechende Beschlussvorlage vor. Die finale Entscheidung trifft der Gemeinderat am 12. November.

Um das Klimaschutz-Ziel zu erreichen, müssen in Heidelberg jährlich etwa fünf Megawatt zugebaut werden. Dies entspricht Einsparungen von 2.500 Tonnen CO<sub>2</sub> pro Jahr. Bisher liegt der Zubau nur bei etwa 0,8 Megawatt jährlich. Die Zielvorgabe erfordert somit ein sechsfaches Ausbautempo. Bundesweite Förderprogramme wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Mieterstromgesetz sind dafür nicht ausreichend. Die Integration von Photovoltaik-Anlagen in das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung schafft zusätzliche Anreize auf städtischer Ebene und treibt ihren Ausbau weiter voran.

Gefördert werden Photovoltaikanlagen folgender Art

  • Auf Dachflächen: Auf Flach- und Schrägdächern mit 100 Euro/ kWp bis zu einer Maximalförderhöhe von 10.000 Euro.
  • Auf Gründächern: Auf viel begrünten Flachdächern wird die Förderung gestaffelt – 250 Euro/kWp bis zu einer Leistung von einschließlich 30 kWp und 150 Euro/kWp ab einer Leistung von 30 kWp bis einschließlich 100 kWp. Die Maximalförderhöhe beträgt 18.000 Euro.
  • An Fassadenflächen: Mit 200 Euro/kWp bis zu einer Maximalförderhöhe von 10.000 Euro.

Strom aus Sonnenenergie hat großes Potential

Das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung bietet finanzielle Unterstützung für die Verbesserung des Wärmeschutzes von Altbauten, den Neubau von Passivhäusern und zukünftig den Bau von Photovoltaik-Anlagen. Die Möglichkeiten des Photovoltaik-Ausbaus auf Heidelberger Gemarkung sind allerdings begrenzt. Die Stadtwerke Heidelberg beteiligen sich daher zusätzlich an der neuen Gesellschaft Trianel Wind und Solar GmbH & Co KG, um in Zusammenarbeit mit weiteren Stadtwerken die Entwicklung von Wind- und Solarenergie voranzutreiben. Mit der Solarkampagne berät die Stadt Heidelberg seit Mai 2018 kostenlos zu dem Thema. Dieses Angebot wird immer häufiger wahrgenommen und zeigt das große Potential der Stromgewinnung aus Sonnenenergie in Heidelberg.

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