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Modell Räumlicher Ordnung wird fortgeschrieben

Gemeinderat beschließt Beteiligungskonzept

Mit Bauland sorgsam umzugehen und Stadtentwicklungspotenziale zu analysieren, bewerten und umweltverträglich zu aktivieren: Diese Leitidee liegt dem Modell Räumlicher Ordnung (MRO) der Stadt Heidelberg zugrunde. Das MRO ist ein Kernelement zur Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung in der Stadt und wurde erstmals 1999 vom Gemeinderat beschlossen. Die dynamische Entwicklung der letzten Jahre – von Konversion über Wohnraumbedarf bis Klimaschutz – macht jetzt eine Fortschreibung notwendig: Am Dienstag, 17. Dezember 2019, hat der Gemeinderat das zugehörige Beteiligungskonzept bei einer Enthaltung beschlossen.

Offizieller Projektstart ist Anfang 2020, erarbeitet wird das Modell Räumlicher Ordnung in drei Projektphasen mit Unterstützung durch Experten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Städtebau. Zu allen Projektphasen ist eine Beteiligung der Bürgerschaft sowie der Fachöffentlichkeit vorgesehen: Geplant sind drei öffentliche Veranstaltungen zu Beginn, zum Zwischenstand und zum Abschluss im Sommer 2021, eine Online-Beteiligung, ein Beratergremium mit lokalen Akteuren sowie zufällig ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern aus der Bürgerschaft, die Einbindung der Träger öffentlicher Belange sowie Gespräche mit den Nachbargemeinden und dem Nachbarschaftsverband Rhein-Neckar.

Als Zeithorizont für das Modell Räumlicher Ordnung wird das Jahr 2035 anvisiert. Die Fortschreibung wird eng mit den anderen gesamtstädtischen Planungen wie dem Stadtentwicklungskonzept, der Wohnraumbedarfsanalyse oder dem Verkehrsentwicklungsplan abgestimmt.

Modell Räumlicher Ordnung: Die Ziele der Fortschreibung

Die veränderten Rahmenbedingungen seit der Erarbeitung des Modells Räumliche Ordnung im Jahr 1999 machen eine Fortschreibung dringend erforderlich. Mehr denn je bedarf es einer fachübergreifenden und vorsorgenden Gesamtplanung für Heidelberg, die die laufenden Fachplanungen und neuen Herausforderungen in einem Gesamtbild integriert. Neben etablierten Handlungsfeldern wie der Verortung notwendiger Infrastrukturen und der Versorgung mit Wohnraum kommen neue Herausforderungen wie die Anpassung an den Klimawandel und der Flächenausweisung für erneuerbare Energien hinzu. Dabei gilt es weiterhin, mit Fläche sorgsam umzugehen und die besonderen Heidelberger Stadtentwicklungspotenziale herauszuarbeiten.

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