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Haushaltsjahr 2018: Stadt Heidelberg erwirtschaftet deutliches Plus

Laufende Einnahmen überstiegen Ausgaben um 24,5 Millionen Euro

Die Stadt Heidelberg hat das Haushaltsjahr 2018 mit einem deutlichen Plus in der laufenden Verwaltungstätigkeit abgeschlossen: Die Einnahmen im Ergebnishaushalt übertrafen mit 702,7 Millionen Euro um 24,5 Millionen Euro die Ausgaben (678,2 Millionen Euro). Äußerst positiv ist auch der Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 115,5 Millionen Euro, der im laufenden Haushalt erwirtschaftet wurde und zur Finanzierung der Investitionen im Finanzhaushalt zur Verfügung stand. Die Stadtverwaltung hat den Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 21. November 2019 über den Jahresabschluss des Haushaltsjahres 2018 informiert.

Die Verbesserung im Ergebnishaushalt ist insbesondere eine Folge von Mehreinnahmen bei den Gewerbesteuererträgen (56,5 Millionen Euro). Dies wird allerdings über den kommunalen Finanzausgleich zeitversetzt in zwei Jahren zu finanziellen Belastungen führen, da die Stadt Heidelberg dann aufgrund der Steuerstärke in 2018 nur geringere Schlüsselzuweisungen erhalten und gleichzeitig eine höhere Umlage abführen muss. Die ist bereits anteilig im Haushaltsplan für 2020 berücksichtigt. Zudem haben sich die laufenden Einnahmen vor allem aufgrund von Mehreinnahmen bei den Schlüsselzuweisungen (14,2 Millionen Euro) – resultierend unter anderem aus der wachsenden Einwohnerzahl Heidelbergs – und beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer (3,8 Millionen Euro) erhöht.

Schuldenstand deutlich unter dem Planwert

Der Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 115,5 Millionen Euro im laufenden Haushalt liegt deutlich über der im Plan angesetzten Summe (37,4 Millionen Euro). Dies bringt mehrere Vorteile mit sich: Er kann erstens für Investitionen im Finanzhaushalt verwendet werden. Zweitens verringert sich der notwendige Kreditbedarf für den städtischen Haushalt.

Kredite wurden im Haushaltsjahr 2018 nur 15,0 Millionen Euro (Plans 39,3 Millionen Euro) aufgenommen. Dadurch blieb der Schuldenstand Ende 2018 mit 188,9 Millionen Euro klar unter dem Planwert von 234,7 Millionen Euro.

Die Investitionen in Höhe von 66,3 Millionen Euro flossen unter anderem in Schulbaumaßnahmen (7,2 Millionen Euro), insbesondere im Hölderlin-Gymnasium, im Bunsen-Gymnasium, in der Julius-Springer-Schule und in der Marie-Baum-Schule. Daneben wurde mit 10,4 Millionen Euro die Infrastruktur – vor allem das Mobilitätsnetz – gestärkt und das Straßenerneuerungsprogramm fortgeführt. Zudem gab es Investitionszuschüsse an Dritte (4,6 Millionen Euro) – vorwiegend für Maßnahmen des Mobilitätsnetzes, an freie Träger von Kindertageseinrichtungen und im Sportbereich – sowie Einzahlungen in die Kapitalrücklagen städtischer Gesellschaften (19,0 Millionen Euro).

Die Bilanzsumme zum Jahresende 2018 hat sich gegenüber dem Vorjahr von 1,424 auf 1,510 Milliarden Euro erhöht. In die Bilanz fließen die Werte des Vermögens der Stadt Heidelberg ein – zu über drei Viertel vor allem Sachvermögen wie Gebäude, Grundstücke und Infrastruktur, etwa Brücken und Straßen.

www.heidelberg.de/haushalt

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