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Konversion: Dynamischer Masterplan für das Patrick-Henry-Village wird vorgestellt

Online-Bürgerbeteiligung ab dem 9. Dezember / Neuer Stadtteil in allen Dimensionen nachhaltig konzipiert

Heidelbergs größte Konversionsfläche wird sich in den kommenden Jahren zum 16. Stadtteil entwickeln – und zu einem in allen Dimensionen nachhaltigen Quartier heranwachsen. Das ist ein Grundprinzip im dynamischen Masterplan für das Patrick-Henry-Village (PHV). Der Masterplan definiert grundsätzliche Ziele und Umsetzungsprinzipien für dessen Entwicklung. 10.000 Menschen sollen in dem neuen Stadtteil wohnen, 5.000 sollen dort ihren Arbeitsplatz haben. Erarbeitet wurde der Masterplan von einem städtischen Projektteam, der Internationalen Bauausstellung Heidelberg (IBA), dem niederländischen Städtebau-Büro KCAP sowie zusätzlichen externen Expertenteams. Ab Dezember wird das Werk nun im Gemeinderat und gegenüber der Bürgerschaft, die sich online beteiligen kann, vorgestellt.

„Zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert bietet sich Heidelberg eine riesige Chance: einen ganzen Stadtteil neu zu denken und zu bauen. Beim ersten Mal war es die Bahnstadt – heute ein international gelobtes Musterbeispiel, wie eine Stadt klimaneutral wachsen kann. Diesem Prinzip werden wir auch bei PHV oberste Priorität einräumen: Unser 16. Stadtteil wird in allen Belangen klimafreundlich und nachhaltig sein und gleichzeitig ein moderner und lebenswerter Wohn- und Arbeitsort“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Wir wollen ein sozial und funktional durchmischtes Quartier, das digital tickt und ein nachhaltiges Energie- und Mobilitätskonzept hat. Ein „grünes Herz“ bildet das Zentrum und Energie soll größtenteils auf der Fläche selbst erzeugt werden, zum Beispiel über Solarzellen“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Und was ist an dem Masterplan „dynamisch“? Prof. Michael Braum, Geschäftsführer der IBA, erläutert: „Der Plan setzt einen Rahmen und gibt Qualitätskriterien vor, ist jedoch keine starre Hülle. Heute sind noch nicht alle Herausforderungen abzusehen, die sich in den kommenden Jahren ergeben werden. Insofern ist der Masterplan so angelegt, dass in den einzelnen Entwicklungsschritten auf sich verändernde Bedürfnisse reagiert werden kann.“ Für Konversionsbürgermeister Hans-Jürgen Heiß ist der Plan eine gute Grundlage, um die Entwicklung in der Zukunft realisieren zu können. „Die Ziele sind ehrgeizig und ambitioniert. Im Verbund mit unseren Partnern bin ich aber sehr zuversichtlich, dass wir einen echten Zukunftsstadtteil mit vielen Innovationen und beispielgebenden Lösungen bauen werden.“

Die nächsten Schritte

Der dynamische Masterplan wird am 11. Dezember im Konversionsausschuss und am 17. Dezember im Gemeinderat vorgestellt. Die Bürgerschaft kann sich zwischen dem 9. Dezember 2019 und dem 15. Januar 2020 unter www.phv-mitsprechen.de online über den Plan sowie seine Ziele und Umsetzungsprinzipien informieren und direkt Anregungen und Hinweise geben. Da PHV ein für die Region wichtiges Thema ist, können sich auch Personen, die in den Heidelberger Nachbargemeinden wohnen, auf diesem Weg beteiligen. Ein Höhepunkt im Beteiligungsverfahren wird das Bürgerfest am 12. Januar 2020 werden. Das Fest findet auf PHV statt und die Bürgerschaft kann sich entsprechend vor Ort ein Bild von der Fläche machen und anschließend Anregungen zum Masterplan eingeben. Die Eingaben aus der Bürgerschaft werden anschließend für eine Gemeinderatsklausur Ende Januar dokumentiert und aufbereitet. Der Gemeinderat soll den Masterplan dann im März 2020 beschließen.

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