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Christina Reiß
Christina Reiß
Behinderten-beauftragte
Eppelheimer Straße 13
69115 Heidelberg
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beauftragte

Kontakt und Leistungen/Befugnisse

3.2. Durchführung von Projekten / Veranstaltungen zu Aktionstagen bzw. thematischen Schwerpunkten

Drei Frauen stehen an dem taktilen Altstadtmodell von Heidelberg und betrachten dieses.
Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen (links), Christina Reiß (Mitte) und Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer (rechts) am taktilen Altstadtmodell. Foto: Tobias Dittmer

Anlässlich des „Europäischen Protesttags der Menschen mit Behinderungen“ am 5. Mai wollten Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen und die KBB das Thema „Leichte Sprache“ in den Blick nehmen. Dazu sollte eine Stadtführung in Leichter Sprache der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg stattfinden. Verknüpft wurde das mit dem Antrittsbesuch der neuen Landes-Behindertenbeauftragten Simone Fischer. Da die Stadtführerin kurzfristig erkrankt war, konnte die Stadtführung nicht stattfinden. Sozialdezernentin Jansen, die KBB und Simone Fischer nutzten die Gelegenheit für einen informellen Austausch, bei dem auch über die Situation von ukrainischen Geflüchteten mit Behinderung gesprochen wurde.

Drei Frauen stehen an einem Informationsstand in einem Park. Im Hintergrund sind Luftballons und Bäume.
Caroline Perotto (links), Christina Reiß (Mitte)  und Birgit Schulze (rechts) am Informationsstand des Büros für Inklusion. Foto: Stadt Heidelberg

Beteiligung am Informationsstand des Büros für Inklusion zum Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderungen am 7. Mai in der Schwanenteichanlage.

Bildschirmaufnahme zeigt drei Frauen, die hinter einem Rednerpult stehen. Im Vordergrund sitzen zwei Personen mit FFP2 Maske im Publikums. Rechts ist ein kleinerer Bildausschnitt mit einer Gebärdensprachdolmetscherin .
Informationstag der Selbsthilfegruppe "Bewegte Frauen" für krebserkrankte Frauen. Foto: Stadt Heidelberg

Im Rahmen der NCT-Veranstaltung „Rudern gegen Krebs“ fand ein Informationstag der Selbsthilfegruppe „Bewegte Frauen“ für krebserkrankte Frauen statt. Dabei war die KBB Kooperationspartnerin. Der Einsatz von Gebärdensprachdolmetscherinnen wurde auf ihre Initiative und durch sie finanziert hin bei der Veranstaltung angeboten. Die gesamte Veranstaltung ist dauerhaft online https://survivors-home.de/veranstaltung/patientenfortbildung-erkenntnisse-der-onkologischen-bewegungstherapie/ abrufbar, sodass auch Frauen mit Hörbehinderung an diese wichtigen Informationen gelangen können. Auch wurde die Methode der Taktilograpie, bei der blinde Frauen Tastuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs durchführen, auf ihre Anregung ins Programm genommen.

Drei Personen stehen auf einem Gehweg. Der Mann in der Mitte erklärt den anderen etwas.
Informationsveranstaltung zu Ampeln für blinde und sehbehinderte Menschen mit Gregor Köwing (Mitte). Foto: Stadt Heidelberg

Beteiligung an der bundesweiten Woche des Sehens: Am "Welttag des Sehens" am 13. Oktober war unter dem Motto "Bei denen piept´s!: Infos zu Ampeln für blinde und sehbehinderte Menschen" eine Informationsveranstaltung zu Ampeln, die mit Akustiksignalen ausgestattet sind, geplant. Sie musste wegen der Erkrankung des Mobilitätstrainers auf den 17. November verschoben werden. Geführt wurde der Rundgang von Gregor Köwing, Mobilitätstrainer für blinde und sehbehinderte Menschen. Das Thema wurde an reellen Beispielen und unter reellen Umgebungsbedingungen erläutert. 

Zum Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2022 veröffentlichte die KBB den Kurzfilm zum Thema „Gehwegnutzung“, der für mehr Rücksichtnahme und damit Barrierefreiheit wirbt. Direktlink zum Film

Eine Frau steht hinter einem Rednerpult und spricht in ein Mikrophon.
Christina Reiß bei der Podiumsdiskussion zum Thema "Freizeit inklusiv?! - Wie Teilhabe an Sport, Kunst und Kultur gelingt". Foto: PH Heidelberg

Am 1. Dezember – im Vorfeld des Welttags der Menschen mit Behinderungen – veranstalteten das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gemeinsam mit den Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises, der Stadt Heidelberg sowie des Landes eine Podiumsdiskussion zum Thema „Freizeit inklusiv?! - Wie Teilhabe an Sport, Kunst und Kultur gelingt“. Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse und füllte den Saal im neu eröffneten Karlstorbahnhof gut. Die KBB führte gemeinsam mit ihrer Kollegin aus dem Rhein-Neckar-Kreis in die Thematik ein.

Eine Stolpersteinplakette mit der Aufschrift "Hier wohnte Dr. Frieda Fromm-Reichmann, geb. Reichmann, JG. 1889, Flucht 1933, USA" ist in den Boden eingelassen. Daneben liegt eine weiße Rose.
Stolperstein für Frieda Fromm-Reichmann. Foto: Stadt Heidelberg

Die Initiative Heidelberger Stolpersteine lud am 13. September zur 11. Stolpersteinverlegung ein, daran nahm aus dem Büro der KBB Birgit Schulze teil. 34 Heidelberger Opfern des NS-Regimes wurden „die Namen zurückgegeben“, wie es der Künstler Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine, formuliert. Er verlegte die Stolpersteine an insgesamt zehn Stationen. Zwei der Stolpersteine waren für in der NS-Zeit ermordete „Euthanasie“-Opfer. Für Frieda Fromm-Reichmann, "Pionierin der analytischen Psychotherapie für psychotische PatientInnen" (R. Kremer) in der Mönchhofstraße 15 und für Karl Moser in der Brückenstraße 29.

Über das ganze Jahr 2022 legte die KBB einen Schwerpunkt auf die Thematik „Naturerlebnis für Menschen mit Behinderungen. Mit der städtischen Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ fand das Pilotprojekt „NATÜRLICH barrierefrei“ statt. Das Angebot, dafür einen geländegängigen Elektrorollstuhl nutzen zu können, kam vom Hersteller Sunrise Medical, unterstützt vom Sanitätshaus adViva.

Ein Junge sitzt in einem roten Elektrorollstuhl. Links von ihm steht ein Mann, der sich vorbeugt und das Bedienelement des Rollstuhls anfasst.. Rechts von dem Rollstuhl steht der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Mitarbeiter von Sunrise Medical (links), Alexander R. (Mitte) und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) bei einer gemeinsamen Wanderung mit dem Elektrorollstuhl "Magic Mobility" im Gelände. Foto: Stadt Heidelberg

Bereits beim Bürgerfest hatte die KBB, verknüpft mit einem Quiz, auf das Angebot aufmerksam gemacht. Hauptpreis des Quiz war eine Wanderung mit dem Oberbürgermeister und der Möglichkeit, „Magic Mobility“ auszuprobieren. Der zehnjährige Schüler Alexander R. konnte dies am Ende der Sommerferien testen und war von der Technik begeistert.

Eine Frau fährt mit einem Elektrorollstuhl auf einem mit Gras bewachsenen Weg, Sie wird von sechs anderen Personen begleitet. Im Hintergrund sind Weinstöcke.
Geführte Weinbergwanderung mit dem geländegängigen Elektrorollstuhl "Magic Mobility". Foto: Stadt Heidelberg.

Während der Pilotphase im Sommer 2022 stand für verschiedene Aktionen der geländegängige Elektrorollstuhl Magic Mobility zur Verfügung. "Heute habe ich mich gar nicht behindert gefühlt!" so Kristina V. bei der geführten Weinbergwanderung.

Ein Mann im Elektrorollstuhl fährt in Begleitung eines anderen Mannes über eine Rampe.
Rollstuhlparcour beim Aktionstag "Lebendiger Neckar". Foto: Stadt Heidelberg.

Auch beim Aktionstag „Lebendiger Neckar“ stand, unterstützt vom Sanitätshaus adViva, ein Rollstuhlparcours mit dem geländegängigen Elektrorollstuhl zur Verfügung.

Die Pilotphase ist nun abgeschlossen. Die Stadt Heidelberg schafft derzeit einen geländegängigen Elektrorollstuhl an, um das Umweltbildungsprogramm NATÜRLICH Heidelberg damit dauerhaft für Menschen nutzbar zu machen, die nicht gut zu Fuß sind. Auch der Naturpark Neckartal-Odenwald setzt sich unter Beteiligung der Kommunalen Behindertenbeauftragten mit dieser Thematik auseinander.