2.1. Anforderungen aus der UN- Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und dem L-BGG: Identifizierung wichtiger Themenfelder, Impulse zur Umsetzung
Ein systematischer Abgleich mit den Anforderungen der UN-BRK und des L-BGG wurde 2019 vorgelegt. Die „Bestandsaufnahme: 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland – Umsetzungsstand in Heidelberg“ wurde als Broschüre veröffentlicht und bildete die Grundlage für das "Inklusionslabor" am 23. März 2019. Die Bestandsaufnahme wurde dort den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Anschließend wurden an Thementischen Ziele und Maßnahmen daraus abgeleitet und entwickelt.
Weitere Informationen: www.heidelberg.de/inklusionslabor
Im Folgenden werden aus jedem Themengebiet die drei meistgenannten Vorschläge genannt und aufgeführt, was dazu im Jahr 2022 angeregt oder umgesetzt wurde:
Recht, Schutz und Nichtdiskriminierung |
Maßnahmen |
Persönliches Budget |
Beratung von Bürger*innen |
Gebärdensprachkompetenz |
Schnupperkurs DGS für die KBBs aus Ba-Wü organisiert und daran teilgenommen |
Medien-Ethik: Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien |
- |
Barrierefreiheit / Mobilität |
Maßnahmen |
Barrierefreiheit im Öffentlichen Raum |
Begleitung der Planung diverser Einzelmaßnahmen; Kurzfilmprojekt und Vernetzung zum Thema „Gehwegnutzung: Für ein Miteinander in Heidelberg“; Rundgang mit RNZ und anschließende Presseberichterstattung |
Barrierefreiheit im ÖPNV |
Verwaltungsinterne Runde zu barrierefreien Haltestellen |
Geschultes Personal im ÖPNV |
Regelmäßiger Kontakt mit rnv |
Gesellschaftliche Teilhabe |
Maßnahmen |
Gendersensible Pflege |
- |
Assistenz |
Beantwortung von Anfragen als Ombudsfrau, Kontakt mit einer AG von Assistenznehmenden, Gespräch mit der Geschäftsführerin der Individualhilfe sowie eines mit der Leiterin der Eingliederungshilfe zur Personalnot bei Assistenzdiensten |
Psychosozialen Dienst ausbauen |
Koordination einer AG im Rahmen des Psychiatrie-Arbeitskreises und Erstellung von Informationen für Menschen in psychischen Krisensituationen |
Bildung und Arbeit |
Maßnahmen |
Inklusive Bildung an Gymnasien |
Dieses Thema liegt nicht in kommunaler Zuständigkeit |
Vorbereitung Übergang Schule / Beruf |
- |
Anpassung von Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätzen |
Städtische Auftragsvergabe für Inklusionsunternehmen: Abstimmungsprozess gemeinsam mit dem Amt für Chancengleichheit |
Wohnen |
Maßnahmen |
Inklusive Wohnprojekte |
Der fertig geplante Fachtag zum Thema „Inklusiv Wohnen“ konnte coronabedingt noch immer nicht stattfinden |
Bezahlbarer Wohnraum |
Durchführung eines Fachseminars für die Wohnungsbaugesellschaften |
Gehörlosigkeit bei Barrierefreiheit mitdenken |
Auseinandersetzung mit KI-Foschungsprojekt zur automatisierten Übersetzung in DGS mittels Avataren und Prüfung, ob es bei der Stadt Heidelberg eingesetzt werden könnte |