Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Christina Reiß
Christina Reiß
Behinderten-beauftragte
Eppelheimer Straße 13
69115 Heidelberg
Fax (0 62 21) 58-4 91 60

Weitere Infos

www.heidelberg.de/behindertenbeauftragte

Kontakt und Leistungen/Befugnisse

2.2. Identifizierung von thematischen Schwerpunkten, Anregung, Begleitung oder Durchführung von entsprechenden Projekten

Der Bedarf an bezahlbaren barrierefreien Wohnungen ist nach wie vor hoch. Dazu fand im März eine Online-Besprechung zwischen dem Oberbürgermeister, Fachämtern, dem bmb, der KBB und Heidelberger Wohnungsbauunternehmen statt. Daran anknüpfend planten die KBBs aus Heidelberg und Baden-Baden gemeinsam mit dem bmb ein Fachseminar für Wohnungsbaugesellschaften. Immer wieder tritt die KBB dafür ein, dass verbindliche Zielgrößen für bezahlbare, barrierefreie Wohnungen bei städtischen strategischen Zielen berücksichtigt werden.

Die Situation von Familien mit behinderten Kindern ist oft belastend. Durch die Corona-Pandemie hat sich deren Situation weiter zugespitzt, weil viele Unterstützungsangebote weggebrochen sind.  Die KBB hatte Ende 2020 eine Online-Umfrage unter Eltern durchgeführt, die im Frühjahr ausgewertet wurde. Ziel ist, diese Angebote gebündelt zugänglich zu machen. Dafür fehlten jedoch 2021 die Kapazitäten.

Statistik zu Informations- und Beratungsbedarf, der Frühförderwegweiser ist zu wenig bekannt.
Statistikbeispiel Elternumfrage

Viel zu wenig bekannt ist beispielsweise der Frühförderwegweiser von Stadt Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis, der im Internet unter Frühförderwegweiser (rhein-neckar-kreis.de) zu finden ist.

Frau Reiß hebt eine Dame aus dem Rollstuhl mit dem mobilen Lifter auf eine Liege.
Toilette für alle im Zoo Heidelberg. Foto: Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderten Baden-Württemberg e.V.

Schon seit 2016 ist die KBB auf der Suche nach geeigneten Standorten für eine "Toilette für alle". Dabei handelt es sich um eine rollstuhlgerechte Toilette mit Pflegelift und Pflegeliege für schwerstpflegebedürftige Personen. Erfreulicherweise konnten 2021 zwei Standorte eingerichtet werden: Im Zoo und im SNP Dome (Großsporthalle).

Gefördert wird die Ausstattung seitens des Landes. Dafür ein herzlicher Dank! Dieser gebührt aber auch den beiden Institutionen, die beim Bau der Behindertentoilette auf passende Größe und entsprechende Grundrisse geachtet haben.

Der Gemeinderat hatte die KBB beauftragt, eine Sensibilisierungskampagne für Arbeitgeber durchzuführen, damit mehr Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Beschäftigungsmöglichkeit finden. 2020 hat die KBB dazu das Filmprojekt „Hätten Sie´s gedacht?!?“ entwickelt, in der die Filmemacherin Sia Friedrich-Eisenlohr Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aus dem Stadtgebiet Heidelberg portraitiert und mit ihren Stärken und in ihrem Arbeitsumfeld zeigt. Dieses wurde im Frühjahr 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt und bei den bundesweiten „Inklusionstagen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gezeigt.

Die kulturelle Teilhabe ist insbesondere für Menschen mit Hörbehinderung erschwert. Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg erhielt dazu Beratung durch die KBB.

Die Schwangerschaftsberatungsstelle „Donum Vitae“ arbeitet an der besseren Zugänglichkeit ihrer Räume und Informations- und Beratungsangebote. Dazu gab es einen intensiven Austausch mit der KBB.

Der regionale Rollstuhlhersteller Sunrise Medical trat an die KBB heran, um in Heidelberg ein Projekt mit einem geländegängigen Elektrorollstuhl, der schon in den Alpen erfolgreich zum Einsatz kam, durchzuführen. Die KBB erarbeitet in einer Arbeitsgruppe Ideen für die Durchführung 2022. Außerdem hat das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie einen Förderantrag bei „Impulse Inklusion 2021“ gestellt, um einen Rollstuhl anzuschaffen und die Kooperation im Bereich Umweltbildung mit der Rehaklinik Heidelberg-Königsstuhl diesbezüglich ausbauen zu können. Leider wurde der Antrag abgelehnt. An der Idee wird jedoch weitergearbeitet, es gibt gute Anknüpfungspunkte zur geplanten Wanderwegkennzeichnung und zur Zertifizierung des Heidelberger Waldes als Kur- und Heilwald sowie zum Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“.

Immer wieder tritt die KBB an den VRN oder die rnv als regionalen Verkehrsdienstleister heran, um für einheitliche und einfache Informationen rund um das Thema Barrierefreiheit in Fahrplaninformations- und Buchungssystemen (VRN, rnv) zu sorgen. Bislang erhält man weder in den Bildschirmen der Fahrzeuge noch in den Online-Fahrplaninformationssystemen Informationen zur Barrierefreiheit der Start-, Ziel- oder Umsteigehaltestelle. Diese Informationen sind zwar in einem Übersichtsplan der rnv erhältlich, sollten nach Ansicht der KBB aber in die erwähnten Systeme eingebunden werden. Diese sollten auch um Informationen zu defekten Fahrstühlen, Baumaßnahmen und Umleitungen ergänzt werden.

×