Kommunale Finanzen: Jahresabschluss 2014 vorgelegt
Ergebnis besser als der Planwert
Die Stadtverwaltung hat dem Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 8. Oktober 2015 den Jahresabschluss des Haushaltsjahres 2014 vorgelegt. Demnach ist das ordentliche Ergebnis im Ergebnishaushalt, der die laufende Verwaltungstätigkeit umfasst, mit -1,3 Millionen Euro um 11,4 Millionen Euro besser als die Planung. Grund dafür sind im Wesentlichen höhere Erträge (16,3 Millionen Euro), wobei die Schlüsselzuweisungen mit Mehrerträgen von 12,8 Millionen Euro den größten Anteil daran hatten. Ebenfalls positiv entwickelte sich das Sonderergebnis mit 1 Million Euro: Hier standen außerordentlichen Erträgen von 6 Millionen Euro außerordentliche Aufwendungen von 5 Millionen Euro gegenüber. Insgesamt ergab sich damit ein Gesamtergebnis von -0,3 Millionen Euro; geplant waren -12,7 Millionen Euro.
Schuldenstand deutlich unter Planwert
Die laufende Verwaltungstätigkeit schloss durch die Verbesserungen mit einem Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 43 Millionen Euro ab. Somit musste im Finanzhaushalt, der alle Investitionen samt deren Finanzierung abbildet, bei einer in der Summe planmäßigen Entwicklung der Investitionstätigkeit die Kreditermächtigung nicht voll ausgeschöpft werden (Plan: 24,6 Millionen Euro, Ergebnis: 5 Millionen Euro). Damit blieb der Schuldenstand (ohne Restkaufpreisschulden) zum 31. Dezember 2014 mit 131,6 Millionen Euro deutlich unter dem Planwert von 226,2 Millionen Euro. Berücksichtigt wurde dabei die Ausgliederung der Abwasserbeseitigung aus dem städtischen Haushalt in den Eigenbetrieb Stadtbetriebe mit einem Schuldenübertrag in Höhe von 61,4 Millionen Euro.
Haushaltsreste ins Folgejahr übertragen
Der Gemeinderat genehmigte zudem nachträglich einstimmig über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen. Dazu gehören beispielsweise höhere Personalaufwendungen durch tarifliche Steigerungen, die bei der Haushaltsplanung im Jahr 2012 noch nicht absehbar waren. Außerdem nahm der Gemeinderat die in das Haushaltsjahr 2015 zu übertragenden Haushaltsreste zustimmend zur Kenntnis und stellte die Bildung von Fehlbeträgen und Überträgen ins Folgejahr fest. Im Ergebnishaushalt wurden Mittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro und im Finanzhaushalt in Höhe von 35,2 Millionen Euro in das Folgejahr übertragen.