Resolution für mehr Respekt in der Einen Welt

der Mitglieder des Interreligiösen Dialogs in Heidelberg

Anlässlich der bedrückenden Lage, in welcher sich Menschen unterschiedlichster ethnischer und religiöser Hintergründe auf der ganzen Welt befinden, ist es den Mitgliedern des Interreligiösen Dialogs in Heidelberg ein Herzensanliegen, sich gegen jegliche Form von ethnischer, religiöser oder andere Art der Verfolgung und Diskriminierung klar zu positionieren.
 
Vorurteile, gepaart mit blindem Fanatismus, führen dazu, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens grundlegende Menschenrechte verwehrt werden, sie dazu gezwungen werden ihre Heimat zu verlassen oder sie um ihr Leben fürchten müssen. So sehen wir, wie Angehörige der Religionen Opfer von gezielten Anschlägen werden, vertrieben oder umgebracht werden. Sie sehen sich pauschaler Verurteilung gegenüber und ihnen wird oftmals das Recht auf Bildung verwehrt.
Dies gilt gleichermaßen für die Bahá‘i, Christen, Juden und Muslime. Zahllose weitere Beispiele stehen als zusätzlicher Beleg für den immanenten Handlungsbedarf.
 
Wir, die Mitglieder des Interreligiösen Dialogs in Heidelberg, rufen die geistigen Führer aller Religionen, ihre Anhänger, die politischen Führer, ja alle Menschen dazu auf, sich gegen Unrecht, Verfolgung und Diskriminierung offen auszusprechen und zu positionieren und zur Überwindung von Vorurteilen beizutragen.
 
Dazu wird es nötig sein, für das Gemeinwohl Opfer zu bringen, Ansprüche auf Ausschließlichkeit aufzugeben und den Dienst an anderen zu einem zentralen Aspekt des Lebens zu machen. 
 
Lasst uns keine Mühen scheuen und gemeinsam daran arbeiten, die Fundamente für ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen zu stärken.
 
Die Mitglieder des Interreligiösen Dialogs in Heidelberg, Juli 2015

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