Workshops zur (Neu-)Ausrichtung der kommunalen Beschäftigungsförderung

Workshop im Bürgerhaus HeidelBERG (Foto: Stadt Heidelberg)

Ein spannender Prozess hat in Heidelberg begonnen. Die bisher geführten Diskussionen zeigen: Einig sind sich alle darin, dass es eines flexibel gestalteten Angebots bedarf. Mit dieser Neuausrichtung will die Stadt den Herausforderungen einer qualifizierten Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit mit breit abgestimmten Konzepten begegnen.

Trotz der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen stetig, insbesondere die der Langzeitbezieher von Arbeitslosengeld II. Die Mittel für deren Integration in den Arbeitsmarkt werden immer knapper. Daher bedarf es einer Strategie, die mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren so eng wie möglich abgestimmt ist. Am Prozess beteiligt sind die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Heidelberg als Hauptakteure sowie die Heidelberger Träger, die sich mit der Beschäftigung und Qualifizierung von Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug befassen.

Zunächst befragte das Amt für Chancengleichheit die Heidelberger Träger_innen nach bereits vorhandenen Angeboten zur Beschäftigungsförderung. Im Mai und Juni 2014 setzten sich die Akteurinnen und Akteure in drei extern moderierten Workshops damit auseinander, was Heidelberg für die Integration von langzeitarbeitslosen Menschen braucht.

Die Workshops fanden im Bürgerhaus HeidelbBERG unter der Leitung von Lutz Wende, OrganisationsBeratung, statt.

In den einzelnen Workshops analysierten und diskutierten die Teilnehmenden anhand der Bestandsaufnahme die Stärken und Schwächen der aktuellen Beschäftigungsförderung. Danach definierten sie neben den Zielen und den Zielgruppen deren Bedarf. Zum Schluss erarbeiteten alle Beteiligten Maßnahmen, die die Zielgruppen brauchen.

Die Ergebnisse der Workshops fließen in den Konzeptentwurf ein. Er dient dem Gemeinderat im Herbst 2014 als Grundlage für die Diskussion und Beschlussfassung über die (Neu)Ausrichtung der kommunalen Beschäftigungsförderung in Heidelberg.