Karriere, Beruf und Familie

Vereinbarkeit in Theorie und Praxis für 6 Schülerinnen und 14 Schüler

"Wer von den Herren hier hat denn schon einmal gekocht?" (Foto: Rothe)

"Für Lösungen braucht es eine gute Partnerschaft" stellten die Schülerinnen und Schüler fest, als sie die alltäglichen Herausforderungen einer Familie darstellten, bei der beide Elternteile berufstätig sind. Bei der Abschlusspräsentation des Workshops "Die Zukunft im Blick: Beruf, Karriere und Familie – damit Vereinbarkeit gelingt" präsentierte die Abschlussklasse der 9a der Geschwister-Scholl-Schule vor einem interessierten Publikum aus Verwaltung und Schule ihre Ideen.

"Glück und Erfolg für die Zukunft!"
Diese guten Wünsche gab Stadträtin Irmtraud Spinnler den Schülerinnen und Schülern auf den Weg und begrüßte die Workshop-Teilnehmerinnen und -teilnehmer auch im Namen von Oberbürgermeister Dr. Würzner sowie aller Fraktionen. Frau Spinnler betonte die Wichtigkeit dieses Themas für den Gemeinderat und hob hervor, dass Baden-Württemberg in Sachen "Kinderbetreuung" im Vergleich zu anderen Bundesländern "absolute Spitze" sei.

Zu Beginn des letzten Schuljahres einen Blick in die Zukunft werfen
Im vom Amt für Chancengleichheit initiierten und von der Moderatorin Liselotte Kühn durchgeführten Workshop haben sechs Schülerinnen und vierzehn Schüler vom 23. bis zum 25. September einen Blick in ihre Zukunft gemacht und sich konkret mit ihren individuellen Vorstellungen von Karriere, Beruf und Familie beschäftigt. Und es blieb dabei nicht nur bei theoretischen Überlegungen: Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg ermöglichte den Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort Gespräche mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ideen und Wünsche
Ausreichende Betreuungsangebote für Kinder, die in kleinen Gruppen von Tagesmüttern und vor allem auch von Tagesvätern versorgt werden, wünschen sich die Schülerinnen und Schüler. Sie betonten auch wie "wichtig ein gutes Verhältnis mit dem Arbeitgeber ist", wenn es darum geht, Elternzeiten in Anspruch zu nehmen sowie Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Eine Aufstellung der Bedürfnisse, die Kinder an eine Betreuung haben auf der einen Seite sowie eine Aufstellung von Personen (zum Beispiel Familie, Nachbarn, Tagesmütter und -väter, Babysitter) und Institutionen (zum Beispiel Kinderhorte, Vereine, Kindergärten, Jugendzentren, AG's, Jugendämter) auf der anderen Seite, die die Eltern in der Kinderbetreuung unterstützen können, rundete die Präsentation ab.

"Ich habe ja gewusst, dass ihr eine tolle Klasse seid, aber ihr habt all' meine Erwartungen getoppt."
Ein großes Lob ernteten die Schülerinnen und Schüler von Sabine Horn, der Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule. Sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch dem Publikum gab der Workshop viele Impulse und Denkanstöße mit auf den Weg. Und dass es auch die zukünftigen Familienväter ernst meinen, ihren Beitrag im Haushalt zu erbringen, zeigte das Ergebnis einer spontanen Umfrage an die Jungen der Klasse. "Wer von den Herren hier hat denn schon einmal gekocht?" fragte Stadträtin Dr. Barbara Greven-Aschoff mit einem Schmunzeln, woraufhin zahlreiche Meldungen per Hand folgten.

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