Wildtiermanagement

Wildtiere in der Stadt

 „Das Wildtiermanagement umfasst Tätigkeitsbereiche und Maßnahmen, die das Vorkommen, das Verhalten und die Populationsentwicklung von Wildtieren beeinflussen oder Erkenntnisse hierüber oder zum Umgang mit Wildtieren bringen.“ Wildtierportal 2023

Das Wildtiermanagement in Heidelberg bezieht sich nicht nur auf die Ökosysteme im Wald und in der offenen Landschaft, sondern zunehmend auch im innerstädtischen Bereich.

Junger Uhu

Wildtiere im Siedlungsraum sind ein immer häufiger auftretendes Thema, denn mit dem Auftreten von Wildtieren im urbanen Raum treten auch Konflikte auf. Hierzu gehören wirtschaftliche Schäden, emotionale Konflikte oder Gefahren für die Gesundheit. Gerade Wildtiere, die als Kulturfolger zählen und gelernt haben mit dem Menschen zu leben, sowie von seiner Nähe zu profitieren suchen immer wieder Siedlungsräume auf bzw. nutzen ausschließlich diese als Lebensraum. Städte und bewohnte Gebiete bieten den Tieren viele Vorteile, zum einen eine erhöhte Temperatur im Verhältnis zur freien Feldflur oder Wald, zum anderen besseres Nahrungsangebot durch wegegeworfene Lebensmittel und Tierfutter sowie viele Unterschlupfmöglichkeiten. Da viele Wildtiere vom Nachbarn zum Untermieter werden wünschen sich immer mehr Menschen in Baden-Württemberg Unterstützung und Beratung im Umgang mit Fuchs, Marder, Waschbär und Co. Dies ist nicht immer leicht, da wildlebende Tiere durch Gewöhnung teilweise ihr Verhalten stark verändern. Dieser Prozess schreitet auch in Heidelberg immer mehr voran. Beispiele dafür sind die Gänse auf der Neckarwiese, die Wildschweine in Ziegelhausen oder die Waschbären in Wieblingen.

Als Ansprechpartner für Bürgeranfragen rund um Wildtiere stehen sowohl die Wildtierbeauftragte, als auch der Stadtjäger zur Verfügung.

Der Fokus der Fachberatung liegt auf der Aufklärung der Bürger über die Ökologie der Wildtiere. So können die Verhaltensweisen verstanden und passende Präventionsmaßnahmen getroffen werden. Greifen Präventions- und Vergrämungsmaßnahmen nicht mehr ist der letzte Weg die Bejagung im befriedeten Bezirk, welche überwiegend mit Lebendfallen ausgeführt und vom Stadtjäger koordiniert wird.

Durch ein breit gefächertes Netzwerk aus verschiedensten Bereichen wie den Naturschutzverbänden, Jägervereinigungen, dem Umwelt-, Forst- sowie dem Veterinäramt, Tierrettungen, Forschungsanstalten etc. können entsprechende Kontakte vermittelt und der Austausch gefördert werden.

Auf wissenschaftlicher Grundlage werden dann lokale Konzepte für Wildtiere erstellt. Beispielsweise das Gänsemanagement auf der Neckarwiese oder in Kooperation die Vorbereitung auf Tierseuchen, wie die Afrikanische Schweinepest.

  • Feldhase
    Feldhase
  • Kanadaganz
    Kanadagans
  • Nutria
    Nutria
  • Nilgänse
    Nilgänse
  • Wildschwein
    Wildschwein
  • Schwanengänse
    Schwanengänse
  • Schwanengänse
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  • Schleiereule
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  • Waldkauz
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  • Stockenten
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