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Planausschnitt des Kinderstadtplans - Karlstor (Grafik: Fuchs)

Kinderstadtplan

Denkmäler

Eine alte Stadt wie Heidelberg hat nicht nur schöne alte Gebäude und Plätze, sondern auch eine Menge Denkmäler, mit denen an Geschehnisse in der Geschichte erinnert werden soll. Das kann manchmal auch eine sehr vergnügliche Sache sein. Wie zum Beispiel die Geschichte des Brückenaffen …

Bismarckdenkmal
Am Bismarckplatz, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Stadt, findet ihr auf einem fünf Meter hohen Granitsockel das überlebensgroße Marmor-Denkmal des Namensgebers Otto von Bismarck, des ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches. Unbeirrbar wacht er nun seit mehr als hundert Jahren hier und könnte euch sicher so einige Geschichten erzählen.

An diesem Platz beginnt auch einer der beiden Rundgänge, mit denen ihr die Heidelberger Altstadt erforschen könnt.
Kartenausschnitt mit Bismarckdenkmal (Grafik: Fuchs)
Brückenaffe
Der Vorgänger des heutigen Brückenaffen saß grinsend in der Nische des alten Affenturmes und begrüßte spöttisch jeden Fremden. Turm und Figur versanken bei der Zerstörung der Stadt in den Tiefen des Neckars. Statt seiner hält nun der neue Brückenaffe Besuchern den goldenen Spiegel entgegen und empfängt sie mit einem Spottgedicht, das unter dem ursprüglichen Affen gestanden sein soll.

„Was thustu mich hie angaffen?
Hastu nicht gesehen den alten Affen zu Heydelberg sich dich hin und her
Da findest du wol meines gleichen mehr."

Gleich neben der spöttischen Figur bewohnen zwei kleine Bronze-Mäuschen die alte Mauer. Sie erinnern an den ehemaligen Kornspeicher auf dem Brückenvorplatz.
Kartenausschnitt mit Brückenaffe (Grafik: Fuchs)
Bunsendenkmal
Am Anatomieplatz findet man eine in Bronze gegossene Heidelberger Berühmtheit: den Erfinder des Bunsenbrenners Robert Wilhelm Bunsen. Wind und Wetter haben den Armen ganz grün anlaufen lassen, aber wenn ihr näher herantretet, könnt ihr an seinen von vielen neugierigen Händen polierten Schuhen den schönen früheren Bronzeglanz erkennen. Klug und tatkräftig hält er als Zeichen für die Wissenschaft eine Papierrolle in der Hand und stemmt energisch die Hand in die Hüfte. Dadurch wirkt er so streng und ernsthaft, dass sich der Bildhauer zur Auflockerung einen kleinen Scherz erlaubt hat: An seinem Mantel fehlt ein Knopf!

Rechts und links liegen auf Sockeln die steinernen „Naturkräfte” als Zeichen für die vielen Geheimnisse und Naturgesetze, die es zu erforschen gilt. Links eine verhüllte Gestalt, die das Verborgene, Unentdeckte darstellt, rechts die „gefesselte Naturgewalt” als Sinnbild für all das, was der Mensch bereits erforscht und verstanden hat.
Kartenausschnitt mit Bunsendenkmal (Grafik: Fuchs)
Karlstor
In der Form eines antik-römischen Triumphbogens erhebt sich das beeindruckende Karlstor über das östliche Ende der Hauptstraße. Im Altertum zogen siegreiche Feldherren und Kaiser in sogenannten Triumphzügen wieder in Rom ein, und Triumphbögen wurden zu ihren Ehren errichtet.

Möchtet ihr euch mal wie ein römischer Kaiser und Feldherr benehmen? Nichts leichter als das! In Heidelberg könnt ihr euren Spaziergang in der deutschlandweit längsten Fußgängerzone mit einem Gang durch das Karlstor krönend abschließen!
 
Kartenausschnitt mit Karlstor (Grafik: Fuchs)
Der Lesende
Am Anfang der St.-Anna-Gasse steckt bei Wind und Wetter „Der Lesende” seine Nase in die Zeitung. Durch die Hauptstraße führte 1885 die erste Pferdebahn und ab 1902 eine elektrische Straßenbahn. Als die Altstadt saniert wurde, beschloss man, die Hauptstraße in eine Fußgängerzone zu verwandeln und die alte Straßenbahn verschwand.
Kartenausschnitt mit dem Lesenden (Grafik: Fuchs)
Kornmarkt-Madonna
Die barocke Kornmarkt-Madonna hält tapfer bei Wind und Wetter die Stellung. Die Originalfigur ist nicht mehr so belastbar und steht geschützt im Eingang des Kurpfälzischen Museums.
Kartenausschnitt mit der Kornmarkt-Madonna (Grafik: Fuchs)
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