Freundschaftsvertrag
Bautzen-Heidelberg
Mit der Wiedervereinigung sind die trennenden äußeren Grenzen gefallen. Die innere Einheit der Menschen in Ost und West kann nur durch die lebende Erfahrung der Zusammengehörigkeit und des Miteinanders erreicht werden.
Mit dem Willen, in freundschaftlicher Verbundenheit gemeinsam dieses Ziel zu erreichen, schließen die Städte Bautzen und Heidelberg folgenden Partnerschaftsvertrag.
Vielfältige Kontakte in nahezu allen Lebensbereichen haben die Bürgerinnen und Bürger beider Städte einander nähergebracht. Sie tragen dazu bei, die unterschiedlichen Lebenserfahrungen im vereinten Deutschland fruchtbar werden zu lassen. Diese Entwicklung soll durch die Partnerschaft weiter gefördert werden.
Bautzen und Heidelberg verpflichten sich, in allen Belangen der örtlichen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten und sich dabei insbesondere bei der Lösung kommunaler Fragen zu unterstützen.
Die Begegnung mit Heidelberg hat Bautzen das Tor nach Europa weiter geöffnet. Die Stadt in der Oberlausitz, in der seit Jahrhunderten Menschen zweier Nationalitäten – Deutsche und Sorben – miteinander leben, versteht sich aufgrund dieser besonderen Erfahrung als Brücke zum Osten.
Beide Städte sehen in ihrer Partnerschaft deshalb die Verpflichtung zur Mithilfe, das geeinte Europa Wirklichkeit werden zu lassen.
Im Namen unserer Städte bekräftigen wir die in der in Bautzen am 29. Juni 1991 unterzeichneten Partnerschaftsurkunde niedergelegten Grundsätze.
Heidelberg, den 27. September 1991