DFG-Förderatlas belegt Heidelbergs Forschungsstärke
Forscherinnen und Forscher aus Heidelberg stehen bundesweit an der Spitze der Einwerber von Drittmitteln. Das zeigt der neue Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Diese Bewilligungen gelten als zentraler Indikator der Wettbewerbsfähigkeit in der Forschung. Mit Bewilligungen von rund 432 Millionen Euro ist die Region Unterer Neckar, zu der Heidelberg und Mannheim zählen, die drittforschungsstärkste „DFG-Region“ in Deutschland nach den Metropolen Berlin und München – wie bereits im Förderatlas 2018.
Die Universität Heidelberg allein belegt Platz drei der stärksten DFG-Mitteleinwerber – hinter den beiden Münchner Universitäten. Die DFG stellt auch die Einwerbungen pro Wissenschaftler oder Wissenschaftlerin dar. Hier belegt die Universität Heidelberg Platz zehn. Aufgeschlüsselt nach Wissenschaftsbereichen liegt die Uni Heidelberg bei den Lebenswissenschaften hinter der LMU München auf Platz zwei, bei den Naturwissenschaften sogar auf Platz eins.
„Der Förderatlas unterstreicht die stabil hohe Forschungsstärke in Heidelberg und zeigt eindrucksvoll die wichtige Position, die Wissenschaft hier einnimmt“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Den Förderatlas mit den Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland veröffentlicht die DFG alle drei Jahre.
Wie bedeutend die Wissenschaft für die Stadt ist, macht auch die Bestandsaufnahme deutlich, die die Stadt gemeinsam mit 13 Forschungseinrichtungen ausgearbeitet hat. Es zeigte sich, dass ein Fünftel der Heidelbergerinnen und Heidelberger im erwerbsfähigen Alter unmittelbar mit den Wissenschaftsinstitutionen in Verbindung steht. Im Stadtgebiet von Heidelberg liegen mehr als 200 wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsinstitute. Insgesamt wurden von den Wissenschaftsinstitutionen mehr als 38.000 Studierende und 22.000 Mitarbeitende gemeldet. Die Mitarbeiterzahlen wachsen dabei kontinuierlich an. Die Stadt Heidelberg möchte auch weiterhin Wissenschaft und Forschung bestmöglich fördern.