Universität Heidelberg bei Wettbewerb im Hochleistungsrechnen erfolgreich

Als einzige deutsche Universität hat die Uni Heidelberg bei der „ISC Student Cluster Competition“, einem internationalen Wettbewerb im Hochleistungsrechnen, gewonnen. Damit zeigt sich, dass Heidelberg im internationalen Forschungsbereich ganz vorne mit dabei ist. Das Team der „Heidelbears“ feierte bereits den vierten Erfolg. Sie wurden in diesem Jahr mit dem siebten Platz ausgezeichnet. Zwei Studentinnen und vier Studenten aus den Bereichen Scientific Computing sowie Mathematik und Physik haben damit ihre internationale Klasse im Hochleistungsrechnen bewiesen. Finanziell unterstützt wurden sie vom Gauss Centre for Supercomputing in Berlin.

Symbolbild zum Hochleistungsrechnen. (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)
Symbolbild zum Hochleistungsrechnen. (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)

Der Wettbewerb, der von der Universität Toronto und dem National Supercomputing Center in Singapur online veranstaltet wurde, findet jedes Jahr im Rahmen der ISC High Performance, dem wichtigsten europäischen Konferenz- und Vernetzungsevent rund um das Hochleistungsrechnen statt. Über mehrere Wochen beschäftigten sich zwölf Teams aus aller Welt mit unterschiedlichen, in der wissenschaftlichen Praxis eingesetzten Anwendungen im Hochleistungsrechnen. Mithilfe der Supercomputer in Toronto und Singapur konnten die Studierenden ihre Lösungsansätze unter Praxisbedingungen testen. Hochleistungsrechnen wird überall dort eingesetzt, wo enorm viele Daten anfallen. Durch Hochleistungsrechner können Rechenvorgänge geleistet werden, die bei normalen Computern aufgrund der Speicherkapazität und der Rechenleistung nicht möglich sind. Daher braucht man Hochleistungsrechner in vielen Forschungsdisziplinen, wie beispielsweise in den molekularen Lebenswissenschaften.

"Die hauptsächlich digitale Vorbereitung auf den Wettbewerb war eine Herausforderung", erläutert Aksel Alpay vom Universität-Rechenzentrum-Servicebereich Future IT - Research & Education, der zusammen mit seinem Kollegen Alexander Haller das Coaching des Teams übernommen hat. „Aber durch intensiven virtuellen Austausch und enge Zusammenarbeit hat sich inzwischen ein toller Teamgeist entwickelt.“ Zum Team gehörten Maximilian Jalea, Falk Loewner, Henrik Reinstädtler, Sanchi Vaishnavi, Susanne de Vasconcelos Barros Malheiros und Holger Wünsche. Und sicherlich heißt es auch weiterhin: „Go Heidelbears!“ Diese hochkarätige Fachkräfteausbildung ist ein wichtiger Beitrag für den Standort und seine Rolle bei innovativen und zukunftsweisenden Schlüsseltechnologien.

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