Heidelberg wird neuer Standort für GamesHub

Gemeinsam mit der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) baut die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) in Kooperation mit der Stadt Heidelberg im kommenden Sommer 2021 einen GamesHub auf. Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, freut sich über die Entscheidung und sieht darin eine weitere Stärkung der Stadt Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar, die bereits als starker Standort der Bio- und Medizintechnologie sowie der Gesundheitsbranche bekannt sind. „Mit dem neu geschaffenen GamesHub möchten wir die Games-Branche und ihre kreative Arbeitsweise mit dem Motor unserer Region zusammenbringen und innovative Neugründungen und Ansiedlungen von Games-Unternehmen fördern“, erklärt Bauer. Eines der Ziele sei es außerdem, die Gründerunternehmen mit den in und um Heidelberg ansässigen Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik sowie der Gesundheitsbranche zu vernetzen.

Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner begrüßt den Schritt: „Dass das Land die Einrichtung eines GamesHub in Heidelberg fördert, ist eine tolle Nachricht. Das Vorhaben trifft hier auf fruchtbaren Boden: Heidelberg bietet als Zentrum internationaler Spitzenforschung, bedeutender Gesundheitsstandort und Bildungsstadt ideale Bedingungen. Hinzu kommt die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihrer hohen Gründungsdynamik. Ich bin sicher, dass ein GamesHub in Heidelberg von den vielfältigen Synergien in unserer Stadt profitieren wird.“

Der Fokus des neuen GamesHub wird auf der Entwicklung von „Serious Games“ liegen, also Anwendungen und Spielen für die Simulation von Prozessen, Schulungen, Rehabilitationen und Weiterbildungen im Bereich Bio- und Medizintechnologie. Gründungsunternehmen können dann zukünftig in Zusammenarbeit mit vor Ort ansässigen Unternehmen ihre Ideen testen, weiterentwickeln und auch in Innovationsprozesse anderer Branchen einbringen. Derartige Projekte sollen im Heidelberger GamesHub gezielt gefördert und in ihrer Entwicklung begleitet werden.

Mit dem neu geschaffenen GamesHub möchten wir die Games-Branche und ihre kreative Arbeitsweise mit dem Motor unserer Region zusammenbringen und innovative Neugründungen und Ansiedlungen von Games-Unternehmen fördern“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Zudem biete der neue GamesHub einen Anreiz, die in Baden-Württemberg hervorragend ausgebildeten Hochschulabsolventen und Absolventinnen im Land zu halten und beim Gründen zu unterstützen.

Ab Sommer 2021 sollen bis zu fünf Games-Studios von einer Fach-Jury für das Projekt ausgewählt werden und dann den GamesHub im Business Development Center auf dem HIP beziehen. Dort warten auf die Gewinner-Teams beste Startvoraussetzungen, denn der GamesHub Heidelberg ist nicht nur technisch voll ausgestattet, sondern bietet auch eine spezifische Betreuung durch einen Koordinator vor Ort und speziell auf die Teams abgestimmte Qualifizierungsangebote und Netzwerkmöglichkeiten. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Mai 2021 möglich. Hier gibt es detaillierte Informationen zum Gameshub sowie aktuelle Informationen zum Bewerbungsprozess.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert den GamesHub Heidelberg mit Mitteln des Medienimpulsprogramms des Landes (MIP) in Höhe von 110.000 Euro. Weiterhin unterstützt wird er vom Life Science Accelerator Baden-Württemberg, der wissenschaftliche und technologische Start-up-Teams in Baden-Württemberg mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Medizintechnologie und Digitale Gesundheit fördert, sowie von der Stadt Heidelberg mit der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft, der Wirtschaftsförderung und der Technologiepark Heidelberg GmbH.

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