Physik-Nobelpreisträger John C. Mather trug sich in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein

Physik-Nobelpreisträger John C. Mather hat sich am Donnerstag, 16. November 2023, im Beisein von Oberbürgermeister Eckart Würzner und Jakob Köllhofer, Programmdirektor des Deutsch-Amerikanischen Instituts Heidelberg (DAI), im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg eintragen. Mather war anlässlich des 13. International Science Festivals „Geist Heidelberg“ des DAI in Heidelberg zu Gast, das noch bis 14. Dezember 2023 stattfindet. Der Nobelpreisträger hielt am 16. November einen Vortrag zur „Schatztruhe des Universums“.

Physik-Nobelpreisträger John C. Mather trug sich im Beisein von (von links) Ehefrau Cheryl Hoffmann, Jakob Köllhofer, Programmchef des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI), und Oberbürgermeister Eckart Würzner im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein.
Physik-Nobelpreisträger John C. Mather trug sich im Beisein von (von links) Ehefrau Cheryl Hoffmann, Jakob Köllhofer, Programmchef des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI), und Oberbürgermeister Eckart Würzner im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein. (Foto: Rothe)

Im Jahr 2006 war John C. Mather mit dem Nobelpreis geehrt worden. Der US-amerikanische Astrophysiker erhielt die höchste wissenschaftliche Auszeichnung gemeinsam mit seinem Kollegen Georg Smoot in Stockholm. Die Jury der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften honorierte ihre „Entdeckung der schwarzen Strahlungsform und Anisotropie des kosmischen Mikrowellen-Hintergrunds“. Mit ihrer Entdeckung untermauerten die beiden Wissenschaftler die Urknalltheorie. Dank Mather ist es heute möglich, den Blick tief in die Vergangenheit des Alls zu richten. Denn die besagte Mikrowellenstrahlung ist ein Relikt aus der Geburtsstunde des Universums.
 
Der 77-jährige Mather war Projektleiter für das James-Webb-Weltraumteleskop am Goddard Space Flight Center der US-Raumfahrtbehörde NASA. Im Weltraumteleskop James Webb steckt auch Technik aus Heidelberg: An Bord befinden sich Komponenten, die am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg entwickelt und gebaut wurden. Das James-Webb-Weltraumteleskop liefert seit 2022 atemberaubende Bilder aus dem Weltraum. Es ermöglicht, weiter ins Universum zu blicken als jemals zuvor und grundlegende Fragen zur Entstehung von Sternen, Planeten und Galaxien zu beantworten.

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