Heidelberger Gründungspreis 2023: Die Finalisten stehen fest
Je drei Start-ups in den Kategorien „Mut“ und „Innovation“ präsentieren sich am 17. November
Die Finalisten beim ersten Heidelberger Gründungspreis stehen fest: In der Kategorie „Mut“ ringen die Unternehmen eloquio, living brain und Onuava um den Titel. In der Kategorie „Innovation“ stehen AaviGen, blue activity und CODEFY in der Finalrunde. Die sechs Start-ups präsentieren sich in Form eines „Pitches“ am Freitag, 17. November 2023, einer Fachjury. Die Sieger werden dann am gleichen Abend bei einer Ehrungsveranstaltung bekanntgegeben und ausgezeichnet. Zuvor haben alle sechs Start-ups nochmal die Möglichkeit, sich in fünfminütigen „Pitches“ den geladenen Gästen zu präsentieren. Die beiden ersten Gewinner des Gründungspreises erhalten einen Preis im Wert von jeweils 10.000 Euro. Das Preisgeld für die Kategorie „Mut“ wird von der Sparkasse Heidelberg und für die Kategorie „Innovation“ von der Heidelberger Volksbank gestiftet. Insgesamt hatten sich mehr als 50 Unternehmen um den ersten Heidelberger Gründungspreis beworben. Die sechs Finalisten wurden durch die Fachjury ausgewählt.
Finalisten in der Kategorie „Mut“
Die eloquio GmbH besteht seit Anfang 2022 und ist im Bildungswesen tätig. Das in Wieblingen angesiedelte Start-up mit acht Mitarbeitenden will Kinder in Kindergärten und Grundschulen über Musik für die deutsche Sprache begeistern. Das Unternehmen arbeitet dafür mit professionellen Musikerinnen und Musikern zusammen.
Die 2019 gegründeten living brain GmbH in Wieblingen ist in der Med-Tech-Branche angesiedelt und hat elf Mitarbeitende. Das Unternehmen entwickelt wissenschaftlich fundierte, personalisierte und mobile Therapie in virtueller Realität, um Menschen mit kognitiven Defiziten bei ihrem Kampf zurück in den Alltag zu unterstützen.
Die Onuava GmbH in Bergheim wurde 2022 gegründet, hat drei Mitarbeitende und ist im Bereich digitale Gesundheitsleistungen und Mitarbeiter-Benefits tätig. Mit einer Plattformlösung übernimmt sie die finanzielle Abwicklung, wenn Betriebe Mitarbeiterinnen bei Kosten von Kinderwunschbehandlungen unterstützen. Der Betrieb erfährt keinen Namen der Mitarbeiterin.
Finalisten in der Kategorie „Innovation“
Die AaviGen GmbH mit Sitz im Neuenheimer Feld wurde 2019 gegründet und hat aktuell neun Mitarbeitende. Das Biotechunternehmen verfolgt die Entwicklung einer Gentherapie zur Behandlung von Herzmuskelschwäche – einer Krankheit, die als häufigste Todesursache in Industrienationen gilt und für die es bisher keine kurative Therapie gibt.
Die blue acitivty GmbH in der Bahnstadt ist ein CleanTech-Start-up aus der Wasserbranche, dass Bioökonomie statt Chemie für eine umweltfreundliche Wasserbehandlung in der Industrie entwickelt hat und bereits bei Konzernen einsetzt. Das Unternehmen wurde 2021 gegründet und hat derzeit vier Mitarbeitende.
Die CODEFY GmbH ist ein Start-up im Bereich Künstliche Intelligenz in der Altstadt. Das 2019 gründete Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnik (16 Mitarbeitende) hat eine Software entwickelt, die Justiz, Verwaltungen und Betrieben hilft, Gerichts- und Verwaltungsverfahren sowie Vertragsprüfungen zu beschleunigen und abzusichern.
Hintergrund
Bewerben konnten sich Gründerinnen und Gründer, die im Zeitraum vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2023 ihr Start-up gegründet und dessen Hauptsitz in Heidelberg angemeldet haben: In der Kategorie „Mut“ werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich getraut haben, bewährte Wege zu verlassen – beispielsweise durch die Transformation oder Weiterentwicklung von bestehenden Geschäftsmodellen, Produkten oder Dienstleistungen. Auch herausfordernde Startbedingungen in der Gründung finden hier Beachtung. In der Kategorie „Innovation“ werden Bewerberinnen und Bewerber ausgezeichnet, die sich durch technologie- und wissensbasierte Gründungen hervortun sowie einen hohen Innovationsgrad und Skalierungspotenzial – das Potenzial zu wachsen und sich zu entwickeln – besitzen.