Heidelberg präsentiert Leuchtturmprojekte auf Immobilienmesse Expo Real in München
Networking und Informationsaustausch rund um Konversionsflächen und Interkommunales Gewerbegebiet stehen im Zentrum
Die Konversionsflächen des Patrick-Henry-Village (PHV) als neuer Heidelberger Stadtteil, der Heidelberg Innovation Park (hip) und das interkommunale Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen – mit diesen Schwerpunkten präsentiert sich die Stadt Heidelberg bei Europas größter Immobilienmesse, der Expo Real in München. Vom 4. bis 6. Oktober 2023 sind Vertreterinnen und Vertreter der Konversionsgesellschaft, der Wirtschaftsförderung sowie weitere Stadtmitarbeitende am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Rhein-Neckar präsent.
„Die Expo Real ist eine wichtige Plattform, um die Stärken des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Heidelberg zu zeigen und passende Partner für Projekte und die Stadtentwicklung zu finden. Dabei ist die Messe eine gute Gelegenheit, sich über Neuigkeiten in der Immobilienbranche, Trends und innovative Vorhaben zu informieren“, erklärt Marc Massoth, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, das für die organisatorische Planung des Heidelberger Auftritts auf der Expo Real zuständig ist. Zahlreiche Geschäftskundenkontakte sollen auf der Messe gepflegt und neue geknüpft werden. Insbesondere die kurzen Wege vor Ort lassen es zu, zahlreiche Gespräche in kurzer Zeit zu führen.
Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen
Die Städte Heidelberg und Leimen entwickeln und vermarkten an ihrer Gemarkungsgrenze gemeinsam ein Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet. Dafür wurde von beiden Städten eigens ein Zweckverband gegründet. 2023 gelang die Aufnahme ins Sanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg. Mit 3,2 Millionen Euro hat es jüngst die höchste Fördersumme aller vom Land Baden-Württemberg bezuschussten Projekte im Rahmen der Städtebauförderung erhalten. Das Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen wird im Bereich der Gemarkungsgrenze beider Städte entwickelt. Dort grenzen die Industrie- und Gewerbegebiete Rohrbach-Süd und Leimen-Nord direkt aneinander. Das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet umfasst eine Fläche von circa 99 Hektar – etwa 140 Fußballfelder – und ist das größte Interkommunale Gewerbegebiet im Land Baden-Württemberg. Davon befinden sich rund 44 Hektar auf Heidelberger und 55 Hektar auf Leimener Gemarkung, darunter auch die ehemalige Deponie Fautenbühl.
Seit Juli 2022 liegt ein städtebauliches Entwicklungskonzept vor. Darauf aufbauend wird derzeit noch ein Rahmenplan erarbeitet. Vorbereitet wird derzeit die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für eine neue Verbindungsstraße und Straßenbahnlinie innerhalb des Gebietes. Außerdem wird der Bau eines S-Bahnhaltepunktes geprüft.
Konversionsflächen: Patrick-Henry-Village
Aus der ehemaligen US-Wohnsiedlung Patrick-Henry-Village wird in den kommenden Jahren Heidelbergs 16. Stadtteil mit Wohnungen für rund 10.000 Menschen und 5.000 Arbeitsplätzen. PHV wird ein Modellort für den Einsatz digitaler Technologien, innovativer Mobilitätskonzepte sowie klimaneutraler Energieversorgung. Passend hierzu bietet die Expo Real dieses Jahr zum ersten Mal die Sonderschau „Expo Real DECARB – make the climate change work“ an, die sich mit den Themen klimaneutrale Quartiers- und Stadtentwicklung sowie Immobilie als Ökosystem beschäftigt. Mit der Entwicklung der Kreislaufwirtschaft innerhalb der Baubranche hat die Stadt Heidelberg auf dem Patrick-Henry-Village mit ihrem Pilotprojekt „Circular City“ eine Vorreiterrolle inne.
Auf zwei Baufeldern im Süden entstehen die ersten Wohneinheiten, die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im preisgedämpften Segment entwickelt. Aktuell werden die Bestandsgebäude für die Sanierung vorbereitet und abgebrochen. In unmittelbarer Nähe ist das sogenannte Multihaus geplant. Welches zum einen Nutzungen wie Nahversorgung und Sport beheimaten und zum anderen als „Mobilitätsumschlagspunkt“ fungieren soll. Teile der Bewohnerschaft – Einwohner des ersten Entwicklungsabschnitts – sollen dort Ihre Autos parken und von dort aus dann den Umstieg auf Fahrräder sowie den ÖPNV vornehmen können. Auch sollen dort Mobilitäts- und Paketlogistikangebote für die letzte Meile zu finden sein.
Heidelberg Innovation Park (hip)
Seit 2017 wächst der Heidelberg Innovation Park (hip) auf der rund 15 Hektar großen Fläche der ehemaligen Patton Barracks. Das Areal liegt verkehrsgünstig an der Speyerer Straße und direkt neben dem neuen Zukunftsstadtteil Bahnstadt. Der Hauptbahnhof ist fußläufig erreichbar, mehrere Straßenbahn- und Bushaltestellen sind direkt am Gelände. Mittlerweile arbeiten dort rund 700 Beschäftigte in mehr als 50 Unternehmen. 2023 wurde die Entwicklung der Konversionsfläche vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg mit 1 Million Euro gefördert. Alle Gebäude im hip erhalten über Glasfaser Zugang zur Breitbandversorgung. Es entsteht ein innovationsstarker Campus für die Digital- und Biotechbranche: Start-ups finden hier ein Umfeld, in dem sie schnell wachsen und sich ganz auf die Entwicklung ihres Business konzentrieren können. Auch etablierte Unternehmen profitieren von dem Branchenfokus, der Nähe zu den Start-ups sowie den flexiblen und modernen Büro- und Laborflächen. Heidelbergs neues Wirtschaftsquartier wird zukünftig in vielfältige Platzflächen, Parkanlagen, Freizeit- und Aufenthaltsangebote eingebettet. Arbeit und Freizeit sollen bei der Gestaltung der Freiräume zusammen gedacht werden, um einen Ort mit guter Aufenthaltsqualität zu erreichen. Schließlich ist das Motto des Innovationsparks „work connected“.
Ergänzend:
Weitere Informationen zu Heidelberger Projekten unter www.heidelberg.de/entwickeln