Baumodule schweben ein: Nächster Neubau auf dem hip wird bis Ende des Jahres fertig

Technologiepark und BioLabs als Nutzer / OB: „Wichtiger Markstein für unser Innovationsquartier“

Foto von Kran auf Baustelle im Heidelberg Innovation Park
Ein Modul schwebt ein: Gemeinsam mit Gästen stehen (von links) Marc Massoth (Amtsleiter Wirtschaftsförderung Stadt Heidelberg), André Domin (Geschäftsführer Technologiepark), Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Kai Dreesbeimdiek (Geschäftsführer Gustav Zech Stiftung Management GmbH) und Johanna Michielin (Country Manager BioLabs) auf der Baustelle für den neuen Inkubator. (Foto: Dittmer)

Der Heidelberg Innovation Park (hip) an der Speyerer Straße bekommt weiteren Zuwachs: Aktuell wächst neben der Großsporthalle und dem neuen Parkhaus ein Gebäude in Modulbauweise rasch in die Höhe: Die Gustav Zech Stiftung Management GmbH (GZSM) verantwortet das Haus, das bis Ende dieses Jahres fertig werden soll. Als künftige Nutzer stehen bereits der Technologiepark Heidelberg und BioLabs fest. BioLabs ist ein führender, in den USA beheimateter Entwickler und Betreiber von Co-Working-Laboren und -Büros, der nun in Heidelberg seine erste deutsche Niederlassung ansiedelt. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat die Baustelle am Dienstag, 28. Juni 2022, besucht.

„Die Lebenswissenschaften sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Universitätsstadt Heidelberg. Viele Forscherinnen und Forscher arbeiten an Projekten, die ein enormes Potenzial haben. Damit es Ihnen gelingt, dieses Potenzial voll auszuschöpfen, braucht es starke Partner, die Starthilfe geben können. Genau dafür stehen der Technologiepark und BioLabs. Ich freue mich sehr, dass wir mit BioLabs einen international renommierten Namen für Heidelberg begeistern konnten. Die Infrastruktur, das Netzwerk und die große Branchenkenntnis von BioLabs helfen Gründerinnen und Gründern dabei, dass ihre Unternehmen schnell wachsen können. Und ebenso schnell wächst das vorgesehene Gebäude auf dem hip – mein Dank dafür gilt der Gustav Zech Stiftung, die auch in für das Baugewerbe schwierigen Zeiten ein enorm verlässlicher Projektentwickler ist und einen Markstein für unser Innovationsquartier setzt“, erklärte Oberbürgermeister Prof. Würzner.

2.400 Quadratmeter für Labore und Büros

Die GZSM realisiert im Heidelberg Innovation Park insgesamt vier Baufelder, auf denen Büro- und Laborgebäude im Passivhaus-Standard in einer Größenordnung von insgesamt rund 27.800 Quadratmetern oberirdischer Brutto-Grundfläche geplant sind. Im ersten Bauabschnitt entsteht nun das Büro- und Laborgebäude (Inkubator oder „Brutkasten“) in Modul-Bauweise mit circa 2.400 Quadratmetern.

„Wir freuen uns, dass die Stadt Heidelberg der GZS nach dem Projekt ,Europaplatz Heidelberg‘ erneut das Vertrauen für die Entwicklung der vier Büro- und Laborgebäude auf dem Gelände des Heidelberg Innovation Parks ausgesprochen hat. Durch die Modulbauweise auf dem Baufeld
B 2.2 der Cadolto Modulbau GmbH können wir nicht nur die gewünschten nachhaltigen Aspekte erzielen, sondern auch eine sehr schnelle Bauzeit erreichen. Wir danken der Stadt Heidelberg für die konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit, die der Schlüssel für eine zügige Realisierung des Projektes ist“, erläuterte Kai Dreesbeimdiek, Geschäftsführer der Gustav Zech Stiftung Management GmbH.

Starthilfe für Gründerinnen und Gründer

Der Technologiepark Heidelberg betreibt bereits das unmittelbar benachbarte „Business Development Center“, in dem ebenfalls jungen Gründerinnen und Gründern professionelle Starthilfe für ihr Unternehmen gegeben wird. „Der Technologiepark Heidelberg bietet medizinischen Start-ups seit fast 30 Jahren Labore und Büros“, so André Domin, Geschäftsführer des Technologiepark Heidelberg. „Mit Johannes Fruehauf und seinem BioLabs-Team haben wir einen Partner gefunden, der Start-up-Teams eine gemeinsame Nutzung fertig ausgestatteter Labore und hervorragende Unterstützung ermöglicht. BioLabs-Teams können sich ab Einzug sofort auf Forschung und Entwicklung konzentrieren, da durch die Arbeitsumgebung alles optimal auf die Prozesse der Medikamentenzulassung und Geräteentwicklung ausgerichtet ist. So wie man im Co-Working-Space einen einzelnen Schreibtisch für den Unternehmensstart mietet, können Gründerinnen und Gründer nun einen einzelnen Labortisch mieten, ohne dabei langwierigen Aufwand für Möbeleinkauf, Installation der Geräte sowie für das Genehmigungsmanagement biologischer Sicherheitslabore aufbringen zu müssen. Dieses Gesamtpaket von BioLabs ist für Gründerinnen und Gründer eine große Erleichterung und eine tolle Unterstützung in unserer Start-up-Förderung.“

„Die ersten Module des zukünftigen BioLabs-Gebäudes sind in Heidelberg angekommen – ein entscheidendes Ereignis für unseren Standort in Heidelberg. Es ist ein Zeichen für das starke Engagement und die Partnerschaft zwischen Akademie und privater Industrie sowie für die Unterstützung der wachsenden Biotechnologie in der Region. Wir erleben bereits ein großes Interesse von Seiten junger Unternehmer sowie der Pharmaindustrie und begrüßen fast wöchentlich neue Partner. Wir freuen uns darauf, in das neue Gebäude einzuziehen und unsere Präsenz in Heidelberg auszubauen", sagte Johannes Fruehauf, CEO von BioLabs.

Hintergrund

Der Heidelberg Innovation Park wächst auf den ehemaligen Patton Barracks an der Speyerer Straße. Aktuell arbeiten bereits rund 440 Beschäftigte von 26 Unternehmen auf dem Areal. Am Ende der Entwicklung werden 4.000 bis 5.000 Arbeitsplätze erwartet. Im Heidelberg Innovation Park (hip) entstehen Lösungen für die digitale Welt. Kurze Wege, eine offene Campus-Atmosphäre und attraktive Treffpunkte fördern ein intensives Zusammenwirken von kreativen Köpfen. Das Umfeld soll dazu beitragen, dass sich aus Ideen und Gedankenspielen gemeinsame Projekte zwischen Industrie, Forschung und Wirtschaft entwickeln. Alle Gebäude erhalten über Glasfaser Zugang zur Breitband-Versorgung. Für die Entwicklung und Vermarktung des Areals ist die Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks (EGP) zuständig, ein Unternehmen der Stadt Heidelberg und der Sparkasse Heidelberg.

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