Neuer Handwerkerhof im Gewerbegebiet Bieth wird das Zuhause für fünf Betriebe

Stadt bietet Entwicklungsperspektive durch bezahlbare Flächen / Projekt der Wirtschaftsoffensive

Spatenstich für den neuen Handwerkerhof im Bieth: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, und die Geschäftsführer von fünf Handwerksbetrieben, die sich vor Ort ansiedeln wollen, haben am Mittwoch, 4. Mai 2022, den offiziellen Startschuss für das neue Projekt im Stadtteil Kirchheim gegeben. Die Stadt hat für das Gewerbegebiet im Heidelberger Süden als ein wesentliches Ziel die Bereitstellung von gewerblichen Baugrundstücken zu bezahlbaren Preisen zur Ansiedlung von Handwerksbetrieben und Kleingewerbe festgesetzt. Das wird jetzt mit dem neuen Handwerkerhof umgesetzt: Auf einer Gesamtfläche von mehr als 6.500 Quadratmetern werden sich am Schlosskirschenweg 24 bis 26 in Nähe der Speyerer Straße nach und nach fünf Unternehmen ansiedeln. Die Bauarbeiten für das erste Gebäude beginnen in Kürze. Das neue Projekt ist ein zentraler Baustein der Heidelberger Wirtschaftsoffensive zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Es verfolgt das Ziel, Betriebe in Heidelberg zu halten und ihnen gerade auch in einer wachsenden Stadt in zentraler Lage eine Perspektive und Raum zur Weiterentwicklung zu geben.

Gruppenfoto vor Handwerk-Buchstaben
Spatenstich für den neuen Handwerkerhof (von links): Marc Massoth (Wirtschaftsförderung), Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Jürgen Deiner (Isofit – Rohr- und Isoliertechnik GmbH), Steffen Cherdron (Prachtexemplar e.K.), Uwe Kolodziej (Kolodziej Gartengestaltung GmbH), Gürkan Erler (Flex GmbH), Andreas Jöst (Malerbetrieb Jöst, künftig Ding & Jöst GbR), Patrick Ding (Klormann Malerbetrieb GmbH, künftig Ding & Jöst GbR). (Foto: Dittmer)

OB Würzner: „Ohne das Handwerk können wir die Klimakrise nicht bewältigen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Das Handwerk ist ein zentraler Pfeiler unseres Wirtschaftsstandortes. Wir brauchen Handwerksbetriebe in unserer Stadt und wollen ihnen eine gute Perspektive bieten: Sie bieten Arbeitsplätze und sichern damit das Einkommen vieler Menschen. Sie gestalten die Stadt durch ihre Arbeit lebenswerter, vom Hausbau über die Inneneinrichtung bis zur Gartengestaltung. Und sie setzen wichtige Projekte für den Klimaschutz um, etwa bei energetischen Sanierungen. Ohne das Handwerk können wir die Klimakrise nicht bewältigen. Damit sich das Handwerk weiter positiv vor Ort entwickeln kann, brauchen die Betriebe bezahlbare und geeignete Gewerbeflächen. Hier setzen wir mit dem neuen Handwerkerhof an.“

Das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft hat gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und in enger Abstimmung mit ansiedlungsinteressierten Handwerksbetrieben ein Konzept für bedarfsgerechte Gewerbegrundstücke erarbeitet. Vorgesehen sind Gewerbegrundstücke mit einer Größe zwischen 715 und 2.320 Quadratmetern. Im Sommer 2021 und Frühjahr 2022 hatte der Gemeinderat dem Verkauf der fünf Gewerbegrundstücke für den künftigen Handwerkerhof beschlossen. Fünf Unternehmen wollen sich im Handwerkerhof ansiedeln: Isofit – Rohr- und Isoliertechnik GmbH, Kolodziej Gartengestaltung GmbH, Ding & Jöst GbR, Prachtexemplar e.K. und Flex GmbH.

Wirtschaftsförderer Massoth: „Handwerkerhof bietet Betrieben Chance zu Kooperationen“

Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, ergänzt: „Der Handwerkerhof bietet den Unternehmen geeignete, bezahlbare Flächen. Das ist aber noch lange nicht alles: Der Handwerkerhof bietet den angesiedelten Betrieben auch die Chance zu Kooperationen untereinander, etwa zur Verkürzung von Lieferwegen oder für Angebote an Kunden aus einer Hand. Mit dem Handwerkerhof nutzen wir die Flächen optimal. Vier der fünf Unternehmen, die sich ansiedeln wollen, kommen aus Heidelberg: Ich freue mich, dass wir ihnen hier eine Entwicklungsperspektive bieten können und zugleich einen neuen Betrieb von außerhalb hinzugewonnen haben.“

Das Heidelberger Handwerk trägt mit seinen circa 1.170 Handwerksbetrieben und rund 7.400 Beschäftigten als verlässliches Rückgrat des Wirtschaftsstandortes wesentlich zur Sicherung der Daseinsvorsorge bei. Die Zahlen bei den Auszubildenden sind seit Jahren – mit coronabedingten Schwankungen – konstant. Das Handwerk zeichnet sich sowohl durch traditionsreiche Tätigkeiten als auch zukunftweisende, neue Arbeitsfelder aus.

Foto zum Download

×