Heidelberger Innenstadt wird mit Investitionen von 5 Millionen Euro fit für die Zukunft gemacht
Maßnahmenpaket der Stadt mit Unterstützung von Bundesmitteln / Förderprogramm für Einzelhandel
Die Stadt Heidelberg stärkt die Innenstadt und fördert die Einkaufsstandorte in der Altstadt und in den Stadtteilen. Mit dem Projekt „Mut zur Innenstadt“ soll das Stadtzentrum von der Altstadt über Bergheim bis zum Hauptbahnhof in den Jahren 2022 bis 2025 mit einem Förderprogramm von fünf Millionen Euro gestärkt werden. Die Stadt investiert davon 1,25 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Weitere 3,75 Millionen Euro erhält sie als Bundesförderung aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Der Gemeinderat hat am 10. Februar 2022 einstimmig die städtische Investition beschlossen. Der Gemeinderat hat zudem einstimmig ein Förderprogramm für den inhabergeführten Einzelhandel und das Lebensmittelhandwerk bewilligt: Die Stadt unterstützt einzelne Betriebe bei Investitionen mit bis zu 7.500 Euro.
Förderprogramm „Mut zur Innenstadt“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Wir machen die Heidelberger Innenstadt fit für die Zukunft. In den kommenden vier Jahren haben wir die einmalige Chance, neue Wege zu gehen. Wir wollen die Maßnahmen aus dem Einzelhandelskonzept umsetzen und die Innenstadt vom Karlstor im Osten bis zum Hauptbahnhof im Westen zum Magnet für die gesamte Region weiterentwickeln. In der Kurfürsten-Anlage, am Bismarckplatz, in der Hauptstraße und in den Seitenstraßen sollen die Erdgeschosse zum Schaufenster von Heidelberg werden. Dort können wir innovative Angebote schaffen, die die vorhandenen wunderbar ergänzen.“
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Wir wollen im Innenstadtbereich weitere Plätze, Seitenstraßen und Grünanlagen aufwerten und beleben. Damit führen wir unser großes Engagement aus den vergangenen Jahren für attraktive Orte mit hoher Aufenthaltsqualität fort. Wir werden dem Gemeinderat in einem nächsten Schritt ein Maßnahmenpaket mit konkreten Vorschlägen für die ‚neue Innenstadt‘ zwischen Karlstor und Hauptbahnhof vorstellen. Akteure aus Heidelberg können ihre Ideen schon jetzt einbringen.“
Der Gemeinderat wird im März 2022 über das Einzelhandelskonzept beraten. Es soll mit dem Förderprogramm Innenstadt dann in die Umsetzung gehen. Heidelberg wurde im Dezember 2021 durch das Bundesministerium für eine Förderung ausgewählt. Nun erfolgt noch die formale Antragstellung. Mit dem Bescheid wird im Sommer 2022 gerechnet. Anschließend soll die Umsetzung beginnen.
Projekte und Ideen zur Belebung der Innenstadt können eingereicht werden
Die Planungen sehen vor, dass viele Akteure ihre Projekte und Ideen zur Belebung der Innenstadt einbringen. Ideen können beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik per E-Mail an stadtentwicklung@heidelberg.de eingereicht werden.
Förderprogramm: Inhabergeführte Geschäfte erhalten bei Investitionen bis zu 7.500 Euro
Konkrete Hilfe für den inhabergeführten Einzelhandel und das Lebensmittelhandwerk in der Innenstadt und in den Stadtteilen bietet bereits jetzt ein neues Förderprogramm, das der Gemeinderat nun beschlossen hat: Die Stadt zahlt Betrieben bei Investitionen bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten (maximal 7.500 Euro). Ziel ist es, Modernisierungen zu unterstützen. Finanziert wird die Förderung mit 155.000 Euro aus einem Teil einer Spende des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre. Geplant ist, das Förderprogramm anschließend mit städtischen Mitteln fortzuführen. Informationen zur Antragstellung gibt es online auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung unter www.heidelberg.de/foerderprogramm-ezh.
Innovative Zwischennutzung: „Science in the City“ bis 26. Februar am Theaterplatz
Ein erfolgreiches Beispiel für eine innovative Zwischennutzung ist das Projekt „Science in the City“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutsches Krebsforschungszentrums (DKFZ) präsentieren noch bis 26. Februar 2022 in einem derzeit ungenutzten Geschäftsraum am Theaterplatz täglich wechselnde interessante Themen rund um Krebsforschung und Krebsprävention. Das Angebot ist in Kooperation vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, DKFZ und dem Dezernat#16, das durch die Heidelberger Dienste gGmbH betrieben wird, entstanden. Das „Pop-up Science“-Angebot ist dienstags bis freitags von 12 bis 18.30 Uhr und samstags von 11 bis 18.30 Uhr geöffnet. Zugang nur mit 2G plus-Nachweis.