FensterLunch: OB Würzner sprach mit Kreativen über Auswirkungen der Corona-Pandemie
Persönliche Vernetzung fehlte besonders
Ein erfrischendes Eis im Sonnenschein, dazu Espresso und inspirierende Gespräche – wer seine Mittagspause hier verbringt, hat seine Zeit gut genutzt. Beim 39. FensterLunch der Kultur- und Kreativwirtschaft sprach Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner mit Kreativen aus der Stadt Heidelberg über ihre Situation in der Corona-Pandemie. Am FensterPlatz, dem ehemaligen Pförtnerhäuschen der Heidelberger Druckmaschinen AG in der Kurfürsten-Anlage, berichteten Barbara Stegmann (Living Brain), Stella Dreis (Illustratorin und Künstlerin) und Julia Piechotta (Spoontainable) von ihren Erfahrungen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft zeigt schon lange eine überdurchschnittliche Wirtschaftsleistung. Diese Wirtschaftskraft, aber vor allem auch ihre innovativen und künstlerischen Ideen, dürfen durch die Corona-Krise nicht gestoppt werden. Kreativität ist für junge Städte wie Heidelberg ein Innovationstreiber und ganz wesentlicher Standortfaktor.“
In der Gesprächsrunde, moderiert von Dr. Ellen Koban, wurde deutlich, dass besonders ein Faktor Auswirkungen auf die gesamte Branche hat: Die Pandemie hatte Messen und ähnliche Events auf nahezu Null reduziert. Den persönlichen Austausch, Zufallsbekanntschaften und Kundengespräche am Messestand konnten digitale Alternativen nicht wirklich ersetzen. Egal, ob Software-Start-up mit VR-Lösungen für den Reha-Bereich (Living Brain), Hersteller essbarer Eislöffel und Trinkhalme (Spoontainable) oder die Kunst von Stella Dreis: Kontakte knüpft man am besten vor Ort – etwa beim FensterLunch. Doch konnte jeder der eingeladenen Gäste auch Positives berichten. Die neue Situation zwang alle, sich umzuorientieren und öffnete ungeahnte Vertriebswege und Verdienstmöglichkeiten.
Fruchtbarer Standort und kreative Köpfe
Deutschlandweit hat die Corona-Pandemie Selbstständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft schwer getroffen. Laut einer Umfrage des Netzwerks „Promoting Creative Industries“ (PCI) und dem Bundesverband Kreative Deutschland geben 42 Prozent von ihnen an, 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnet zu haben, die direkt auf die Pandemie zurückzuführen sind. 52 Prozent der Selbstständigen sehen ihre Existenz stark bis sehr stark gefährdet. Obwohl viele Kreative agil reagiert und ihre Geschäftsmodelle digitalisiert oder ganz neu aufgestellt haben, droht der Branche eine Abwanderung von Talent- und Fachkräften. Die Situation in Heidelberg ist im bundesdeutschen Vergleich dagegen besser zu bewerten. Dank ihrer guten Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren könnte sich die Kultur- und Kreativwirtschaft über alle Teilmärkte hinweg perspektivisch erholen und durch den aktuellen Investitionsstau erneut wachsen. Für die Jahre 2020 und 2021 liegen jedoch noch keine Zahlen des Unternehmensregisters des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg vor. Die grundsätzlich gute Standortposition und die kreative Stärke der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft wurde vor Ort beim FensterLunch deutlich. Neben den eingeladenen Gästen nahmen rund 70 Kultur- und Kreativschaffende aus allen elf Teilmärkten der Branche am etablierten Netzwerktreffen teil.
Fruchtbarer Standort und kreative Köpfe
Deutschlandweit hat die Corona-Pandemie Selbstständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft schwer getroffen. Laut einer Umfrage des Netzwerks „Promoting Creative Industries“ (PCI) und dem Bundesverband Kreative Deutschland geben 42 Prozent von ihnen an, 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnet zu haben, die direkt auf die Pandemie zurückzuführen sind. 52 Prozent der Selbstständigen sehen ihre Existenz stark bis sehr stark gefährdet. Obwohl viele Kreative agil reagiert und ihre Geschäftsmodelle digitalisiert oder ganz neu aufgestellt haben, droht der Branche eine Abwanderung von Talent- und Fachkräften.
Die Situation in Heidelberg ist im bundesdeutschen Vergleich dagegen besser zu bewerten. Dank ihrer guten Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren könnte sich die Kultur- und Kreativwirtschaft über alle Teilmärkte hinweg perspektivisch erholen und durch den aktuellen Investitionsstau erneut wachsen. Für die Jahre 2020 und 2021 liegen jedoch noch keine Zahlen des Unternehmensregisters des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg vor. Die grundsätzlich gute Standortposition und die kreative Stärke der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft wurde vor Ort beim FensterLunch deutlich. Neben den eingeladenen Gästen nahmen rund 70 Kultur- und Kreativschaffende aus allen elf Teilmärkten der Branche am etablierten Netzwerktreffen teil.
Monatliches Branchentreffen der Kultur- und Kreativschaffenden
Das Netzwerktreffen „FensterLunch“ mit Impulsen aus der Kultur- und Kreativszene findet jeden zweiten Mittwoch im Monat von 12.30 bis 14 Uhr am FensterPlatz statt. Es dient dem Kennenlernen von Akteuren, Unternehmen und Projekten der Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Mittagessen auf Selbstkostenbasis liefert jeweils ein Foodtruck aus der Region. Veranstaltet wird es von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Breidenbach-Team.