25.000 Euro Landesförderung für das Gewerbegebiet Weststadt
Das Land Baden-Württemberg fördert das Heidelberger Gewerbegebiet Weststadt im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ mit 25.000 Euro. Das hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mitgeteilt. Gefördert wird damit die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes.
Das Gewerbegebiet Weststadt liegt zwischen der Bahnstadt im Westen und dem neuen Heidelberg Innovation Park (hip) im Süden. Es ist der einzige verbliebene innenstadtnahe Bereich, der für eine gewerblich-industrielle Nutzung geeignet ist. Die städtebauliche Entwicklung im Umfeld wertet seine Lage auf und bietet die Chance, den bauleitplanerischen Rahmen zeitgemäß anzupassen und das Gewerbegebiet zu stärken.
Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept soll die Bedeutung des Gewerbestandorts angesichts neuer Anforderungen und Ansprüche an Gewerbegebiete untersuchen und auf bestehende Stärken und Chancen prüfen. Ziel ist es, die im Gebiet liegenden Potenziale deutlich hervorzuheben und Innenentwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um die vorhandenen Flächenpotenziale zu mobilisieren. Darauf aufbauend soll das Gewerbegebiet qualifiziert werden, um eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung der Wirtschaftsflächen zu gewährleisten. So kann auch der Erhalt eines vielfältigen Arbeitsmarktes gesichert werden. Mit der Qualifizierung und Transformation des Gewerbegebietes Weststadt in eine zukunftsfähige Wirtschaftsfläche verfolgt Heidelberg konsequent das Ziel der „Innen- vor Außenentwicklung“.
Vom Entwicklungskonzept zum Bebauungsplan
Das städtebauliche Entwicklungskonzept soll dann Grundlage für einen Bebauungsplan werden, dessen Aufstellung der Gemeinderat am 13. Februar 2020 einstimmig beschlossen hat. Der Bebauungsplan soll definieren, in welcher Art das Gewerbegebiet zukünftig genutzt wird, wie es gestaltet wird, wie die verkehrliche Erschließung geregelt wird und wie das ehemalige NATO-Grundstück an der Rudolf-Diesel-Straße eingebunden werden kann. In diesem Zusammenhang soll auch eine Lösung gefunden werden, die „Maulbeerallee“, die kulturhistorisch bedeutsame Schlossachse, in diesem Bereich wieder als durchgängige Achse erlebbar zu machen.
„Wir freuen uns über die zugesagten Mittel und bedanken uns beim Land für die finanzielle Unterstützung“, so Baubürgermeister Jürgen Odszuck. „Das Geld ist gut angelegt: Wir investieren damit in unsere innenstadtnahe Gewerbe- und Wirtschaftsfläche. Damit sich eine Stadt gut entwickelt, muss sich auch das Gewerbe nachhaltig entfalten können. Mit dem Entwicklungskonzept und dem Bebauungsplan machen wir das Gewerbegebiet Weststadt fit für die Zukunft.“