„Bündnis für Arbeit“: Neuer Impulsgeber und Berater in Wirtschaftsfragen

Die Stadt Heidelberg richtet ein Bündnis für Arbeit ein: Der Arbeitskreis aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und institutionellen Partnern soll sich künftig mit Fragen rund um den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Gewerbeflächen in Heidelberg befassen. Das Bündnis für Arbeit soll Konzepte und konkrete Maßnahmen inhaltlich erarbeiten und als Ratgeber, Impulsgeber und beratender Arbeitskreis zu Wirtschaftsfragen fungieren. Weitere Ziele, inhaltliche Aufgaben und möglicherweise weitere Funktionen sollen in der ersten Sitzung Anfang 2021 vereinbart werden. Die Stadtverwaltung wird den neuen Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft des Gemeinderates fortlaufend über die Arbeit des Bündnisses informieren. Die Stadt greift mit der Einrichtung einen Antrag aus dem Gemeinderat auf und hat das Gremium in dessen Sitzung am 12. November 2020 über das neue Bündnis für Arbeit informiert.

Die Unternehmen in Heidelberg stehen nicht zuletzt durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie vor arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Dazu zählen etwa die Gewinnung von Fachkräften und Auszubildenden sowie die gezielte Unterstützung einzelner Branchen. Für den Fortbestand einer gesunden Wirtschaftsstruktur ist auch die Ausweisung weiterer Gewerbestandorte zur Ansiedlung von Unternehmen – insbesondere aus dem produzierenden Gewerbe und der Industrie – erforderlich.

Die Stadt Heidelberg pflegt seit vielen Jahren intensive Netzwerke zu Akteuren aus der Wirtschaft. Das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft hat mit der Wirtschaftskonferenz vor einigen Jahren ein Austauschformat aufgebaut, dass sich quartalsweise zu Wirtschaftsthemen austauscht. Der Teilnehmerkreis und die Ausrichtung bilden ein geeignetes Format für das Bündnis für Arbeit. Ein bis zwei Wirtschaftskonferenzen werden künftig jährlich als „Bündnis für Arbeit“ einberufen, um die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Thematik zuzuordnen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wirtschaftskonferenz sind derzeit Unternehmen und institutionelle Partner wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Rhein-Neckar, die IG Metall Heidelberg, die Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar, der Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg, der Handelsverband Nordbaden, die Agentur für Arbeit Heidelberg, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), der Industriekreis Heidelberg, die Heidelberger Dienste gGmbH, die Universität Heidelberg, die SRH Hochschule, lokale Bankenvertreter und Anwaltsvereine.

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