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Haus der Astronomie bekommt Zuschlag für Office of Astronomy for Education

„Gute Bildung in den MINT-Fächern, einschließlich der Astronomie, wird immer wichtiger“, sagt Markus Pössel, Leiter des Hauses der Astronomie.  Die Heidelberger Wissenschaftseinrichtung setzte sich gegen 23 internationale Mitbewerber durch und wird jetzt Standort des neuen Office of Astronomy for Education (OAE). Die Entscheidung gab die Internationalen Astronomischen Union (IAU) bekannt. Markus Pössel, der auch Direktor der neuen Institution wird: „Mit der Einrichtung des OAE steht uns am Haus der Astronomie eine spannende Zeit bevor, und wir sind der IAU, unseren Förderern und Unterstützern für diese Möglichkeit sehr dankbar.“

Mehr Astronomie in den Klassenzimmern

Die Einrichtung soll dabei helfen, die Astronomie stärker im Bildungswesen zu verankern. Darüber hinaus trägt sie zur Erreichung der bildungsbezogenen Ziele aus dem IAU-Strategieplan 2020–2030 bei. In diesem ist die Einrichtung eines OAE vorgesehen, das Astronomen und Lehrende weltweit dabei unterstützt, Faszination für die Astronomie bei Schülerinnen und Schülern zu wecken. Dazu wird unter anderem ein internationales Netzwerk aufgebaut, das für mehr Astronomie in den Bildungsplänen werben und Lehrende mit relevanten Informationen zu evidenzbasierter Bildungsforschung versorgen. Allgemein soll das OAE die Professionalisierung und den Erfahrungsaustausch in der astronomischen Bildungsarbeit vorantreiben.

Ermöglicht wird der Betrieb am Haus der Astronomie durch die Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung und der Carl-Zeiss-Stiftung. „Mit unserer Unterstützung des OAE bringen wir der jüngeren Generation die Faszination für Astronomie nahe – genau das, was wir mit unserer Stiftung erreichen möchten“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. „Wir freuen uns sehr, ein internationales Leuchtturmprojekt der Astronomie in unserem Fördergebiet zu unterstützen. Mit der Förderung des OAE Education Research Coordinator stärken wir nicht nur die Bildung im Bereich der Astronomie, sondern auch die Bedeutung des Standorts Deutschlands in diesem Feld“, erklärt Ministerin Theresia Bauer, Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung.

Haus der Astronomie setzte sich gegen internationale Bewerber durch

23 Institutionen hatten ihr Interesse bekundet, das OAE auszurichten. Nach einer ersten Evaluation waren neun der Bewerber – aus Australien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, den Niederlanden und den USA – aufgefordert worden, eine ausführliche Bewerbung einzureichen. Klarer Gewinner war das Haus der Astronomie in Heidelberg - das Executive Committee der IAU bestätigte die Vorauswahl der Jury einstimmig.

Über das Haus der Astronomie

Das Haus der Astronomie trägt seit 2009 Astronomie in die Öffentlichkeit – mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten, das von Workshops für Schulklassen über die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien bis hin zu öffentlichen Veranstaltungen reicht. Dank langjähriger internationaler Ausrichtung ist das Haus der Astronomie zudem gut auf seine neue Rolle bei der Koordination der internationalen astronomischen Bildungsarbeit vorbereitet. Das Haus der Astronomie wurde 2008 von der Max-Planck-Gesellschaft und der Klaus Tschira Stiftung gegründet. Weitere Partner sind die Stadt Heidelberg und die Universität Heidelberg. Organisatorisch ist es an das Max-Planck-Institut für Astronomie angebunden.

(Erstellt am 14. Januar 2020)
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