Heidelberg erhält Zusage
für Masterplan 100% Klimaschutz
Heidelberg wird in das Förderprogramm „Masterplan 100% Klimaschutz“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aufgenommen. Bei einer Auftaktveranstaltung in Berlin hat die Stadt am 7. Mai 2012 die Förderurkunde entgegengenommen. Das Programm richtet sich an Kommunen mit umfangreichen Praxiserfahrungen im Klimaschutz. Es werden zunächst 19 Modellkommunen am Förderprojekt teilnehmen. Die Kommunen wurden durch Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen begrüßt. Für Heidelberg liegt der Förderbetrag bei insgesamt rund einer halben Million Euro.
„Das Ziel 100 % Klimaschutz wird nur durch die Mitwirkung und den Beitrag aller Akteure und der Bevölkerung möglich sein. Der Masterplan bietet die Chance noch stärker als bisher, den lokalen Klimaschutz auf eine breite Basis zu stellen und neue Lösungen zu entwickeln“, erklärte Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Ziel der Modellkommunen ist die emissionsfreie Stadt. Die Kommunen wollen bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen um mindestens 95 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 (bzw. dem aktuellen Basisjahr) mindern. Dies soll unter anderem durch eine Senkung des Endenergiebedarfs bis 2050 um 50 Prozent erreicht werden. Der Masterplan soll auf der Heidelberger Klimaschutzkampagne aufgebaut werden.
Neben Heidelberg werden folgende Städte gefördert: Bensheim, Burbach, Enkenbach-Alsenborn, Flensburg, Frankfurt am Main, Göttingen, Hannover, Herten, Kempten, Marburg-Biedenkopf, Nalbach, Neumarkt in der Oberpfalz, Osnabrück, Rheine, Rostock, Sankt Ingbert, Steinfurt.
Förderung
Die Förderung erfolgt in zwei Phasen für einen Zeitraum von insgesamt vier Jahren. Die Erstellung und Umsetzung des Masterplans 100% Klimaschutz sowie die Vernetzung mit allen teilnehmenden Kommunen wird im Auftrag des Bundesministeriums durch ein Team von Wissenschaftlern begleitet. Die Förderung erfolgt durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben.